Morning Briefing - 28.01.2019 : Baubeginn für ersten Schnellstraßentunnel im Burgenland - Škoda produzierte 2018 mehr Fahrzeuge in der Tschechischen Republik - Audi e-tron FE05 glänzt bei Rekordhitze in Santiago

Baubeginn für ersten Schnellstraßentunnel im Burgenland

Am Samstag wurde der Startschuss für den Bau des ersten Schnellstraßentunnels im Burgenland gegeben. Die Fertigstellung soll bis 2023 erfolgen. Der Ruderdorfer Tunnel ist Teil des fast 15 Kilometer langen Westabschnittes der neuen Fürstenfelder Schnellstraße (S 7), die von Riegersdorf in der Steiermark über das Südburgenland bis an die ungarische Grenze führen wird. Er wird auf etwa 1,1 Kilometer Länge in offener Bauweise errichtet. Etwa 1,9 Kilometer des Tunnels werden in klassischer bergmännischer Bauweise mittels Baggervortrieb errichtet. Die Investition allein für den Tunnel und die daran anschließende 300 Meter lange Wanne Ost beträgt etwa 160 Millionen Euro. Der Tunnel wird bis Dezember 2023 gebaut und mit der gesamten knapp 29 Kilometer langen Schnellstraße für den Verkehr freigegeben. Der Baubeginn für den kürzeren Teil der S 7, den Abschnitt Ost von Dobersdorf bis Heiligenkreuz, erfolgt 2020. „Die Landeshauptmänner vom Burgenland und von der Steiermark, Hans Niessl und Hermann Schützenhöfer, hoben jeweils die enorme Bedeutung der neuen Schnellstraße hervor, „die eine Entlastung der Anrainer und eine Stärkung der Wirtschaft bedeutet sowie neue Perspektiven durch die Anbindung an Ungarn schafft“. Der Bau des Tunnels löste immer wieder Kontroverse aus, insgesamt hat sich der Baubeginn der S 7 mehr als 15 Jahre lang verzögert.

Škoda produzierte 2018 mehr Fahrzeuge in der Tschechischen Republik

Die VW-Tochter hat im Jahr 2018 mehr Fahrzeuge in der Tschechischen Republik produziert als jemals zuvor in der 124-jährigen Geschichte des Unternehmens. Insgesamt liefen in den Werken Mladá Boleslav und Kvasiny 886.100 Fahrzeuge von den Bändern. Dieses Ergebnis entspricht einer Steigerung von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wo es 858.100 Fahrzeuge waren. Škoda investiert nach eigenen Angaben bis 2025 zwei Milliarden Euro in die Elektromobilität und neue Mobilitätsdienste. Michael Oeljeklaus, Vorstand für Produktion und Logistik bei Škoda, betont: "Die Automobilindustrie ist der mit Abstand wichtigste Wirtschaftssektor für die Tschechische Republik. Sie trägt neun Prozent zum Bruttoinlandsprodukt Tschechiens bei. Rund 25 Prozent aller tschechischen Exporte entfielen in 2018 auf die Automobilbranche." In Mladá Boleslav produziert der Autobauer mit dem Octavia den Bestseller der Marke. Im Jahr 2018 entstanden hier 258.000 Einheiten der Modellreihe. Daneben laufen im Stammwerk die Modelle Karoq, Fabia und Rapid vom Band. Den Superb sowie die SUV-Modelle Kodiaq und Karoq fertigt der Automobilhersteller in Kvasiny. Im Mai 2018 erweiterte Škoda den Produktionsstandort in der Region Hradec Králové für 13,5 Millionen Euro. Dieses Jahr läuft dort die Serienproduktion des Superb mit Plug-In-Hybridantrieb an.

Formula E: Audi e-tron FE05 glänzt bei Rekordhitze in Santiago

E-Formel-eins-Rennfahrer Lucas di Grassi fuhr auf dem neuen Stadtkurs in Santiagos O’Higgins Park gleich im ersten Freien Training Bestzeit. Lucas di Grassi und Teamkollege Daniel Abt vom Audi Sport ABT Schaeffler qualifizierten sich für das Super-Pole-Qualifying der besten sechs, in dem Lucas di Grassi nach eigenen Worten „die beste Runde“ seiner Formel-E-Karriere gelang. Um stolze 0,526 Sekunden distanzierte der Brasilianer den Rest des Feldes. Teamkollege Daniel Abt sicherte sich mit seinem Audi e-tron FE05 den dritten Startplatz und holte auch im Rennen Platz drei und damit das erste Podium für Titelverteidiger Audi Sport ABT Schaeffler in der ABB-FIA-Formel-E-Meisterschaft 2018/2019. Den Sieg in Santiago de Chile sicherte sich Sam Bird vom Audi-Kundenteam Envision Virgin Racing. Der Brite trieb den lange Zeit führenden Nissan-Fahrer Sébastien Buemi in einen Fehler und hielt anschließend den Mahindra von Ex-DTM-Champion Pascal Wehrlein in Schach. Den starken Auftritt des Audi e-tron FE05 komplettierte Birds Teamkollege Robin Frijns mit Platz fünf.