Morning Briefing - 09.10.2018 : Umweltminister beraten über CO2-Reduzierung bei Autos – Jaguar Land Rover unterbricht Produktion in Solihull - Verkäufe bei General Motors China sind im letzten Quartal zurückgegangen

Die EU-Umweltminister verhandeln heute in Luxemburg über die CO2-Reglementierung bei neuen Pkws und Lieferwagen. Die EU-Kommission hat eine Verringerung des CO2-Ausstoßes um 30 Prozent vorgeschlagen, das Europaparlament verlangt aber 40 Prozent. Mehrere osteuropäische Länder und Deutschland wollen an 30 Prozent festhalten. Als Kompromisslösung ist ein Minus von lediglich 15 Prozent bis 2025 vorgesehen. Österreich als derzeitiger EU-Vorsitz schlägt als Kompromiss 35 Prozent vor. Die deutsche Bundesregierung fürchtet indes Jobverluste in der Autoindustrie bei einem zu schnellen Umstieg auf neue Antriebe wie E-Autos, die dazu beitragen sollen den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Zwei Wochen lässt Jaguar Land Rover die Bänder im Werk in Solihull stillstehen. Grund für den Schritt sei die schwankende weltweite Nachfrage, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Nach aktuellen Absatzzahlen von September verbuchte der Autobauer einen Rückgang von mehr als zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.Zuvor hatte der Autobauer bereits Kurzarbeit in einem anderen Werk und Stellenstreichungen angekündigt. Bestellungen seien von der Entscheidung aber nicht betroffen. Mitarbeiter würden weiterhin bezahlt, so das Unternehmen.

Erstmals sind die Quartalsverkäufe von GM in China seit über einem Jahr zurückgegangen. Erstmals sind die Quartalsverkäufe von GM in China seit über einem Jahr zurückgegangen. Grund sei nach Angaben des Unternehmens das schwache ökonomische Wachstum und eine Verlangsamung im weltgrößten Automarkt aufgrund des Handelsstreits mit den USA. Der US-Autohersteller verkaufte 835.934 Fahrzeuge im dritten Quartal, rund 14.9 Prozent weniger als im Vorjahr. Mit der Automarke Buick bietet GM in China Dreizylinder-Motoren an, um den Emissions-Zielen zu entsprechen. „Viele Chinesen haben aber Vorbehalte, weil sie negative Kommentare über diese Motoren im Internet gelesen hätten. Das sei aber unbegründet“, sagte ein Buick-Verkaufsmanager in der Provinz Zhejiang.