Morning Briefing - 17.10.2018 : Uber sucht nach Investoren und blitzt in Exekutionsverfahren ab - Abgas-Manipulationen: Audi wird mit 800 Millionen Euro Bußgeld zur Kasse gebeten  - Vergleich zwischen Elon Musk und der US-Börsenaufsicht ist nun richterlich abgesegnet

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Uber sucht nach Investoren und blitzt in Exekutionsverfahren ab

Einem Bericht zufolge denkt Fahrdienstleister Uber über den Verkauf von Minderheitsanteilen seiner kostspieligen Entwicklung selbstfahrender Autos nach. Die Erwägungen seien Teil der Pläne des Unternehmens, dem steigenden Kostendruck vor dem für nächstes Jahr geplanten Börsengang zu begegnen, berichtete die “Financial Times”. Uber wolle aber die operative Kontrolle und die Mehrheitsbeteiligung behalten, allerdings könnten externe Partner sich die Kosten für die Entwicklung und letztlich die Vermarktung der autonomen Fahrtechnik teilen. Indes erlitt der Taxi-Konkurrent in Österreich laut Taxi 40100 einen rechtlichen Rückschlag. Wie bereits bekannt, hat das Bezirksgericht Innere Stadt Wien gegen Uber Strafen in Höhe von bislang 680.000 Euro wegen Verstößen gegen die im April vom Handelsgericht Wien erlassene einstweilige Verfügung verhängt. Uber hat angekündigt gegen die Exekutionsbewilligung und die Strafbeschlüsse Rechtsmittel zu erheben – und ist laut dem Taxibetreiber nun auch damit gescheitert, heißt es in einer Aussendung.

Abgas-Manipulationen: Audi wird mit 800 Millionen Euro Bußgeld zur Kasse gebeten

Wegen Verletzung der Aufsichtspflicht rund um die Dieselaffäre ist Audi zu einer Geldbuße von 800 Millionen Euro verklagt worden. Die Münchner Staatsanwaltschaft verhängte am Dienstag einen entsprechenden Bescheid, gegen den Audi kein Rechtsmittel einlegt, wie die Behörde und der Ingolstädter Autobauer mitteilten. Die Audi AG verwies darauf, dass sie sich so "zu ihrer Verantwortung für die vorgefallenen Aufsichtspflichtverletzungen" bekenne. Damit ist das Ordungswidrigkeitenverfahren gegen die VW-Tochter abgeschlossen. Der Bußgeldbescheid habe "keine Auswirkungen auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München II gegen natürliche Personen im Zusammenhang mit der Dieselaffäre", hieß es in der Mitteilung der Behörde weiter.

Vergleich zwischen Tesla-Chef und US-Börsenaufsicht ist nun richterlich abgesegnet

An der Börse wurde die Nachricht sehr positiv aufgenommen, dass sich Tesla-Chef Elon Musk und die US-Börsenaufsicht einigen konnten, der Streit zwischen beiden ist vorerst beigelegt. Der zuständige Richter stimmte einem Vergleich zwischen Musk und der Behörde am Dienstag zu, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht. Der Kompromiss sieht vor, dass der Milliardär zwar Firmenchef bleiben kann, aber den Vorsitz im Verwaltungsrat für drei Jahre abgeben muss. Zudem ist eine Strafe von 20 Millionen Dollar zu zahlen. Die SEC wollte Musk zunächst komplett aus den Chefetagen börsennotierter US-Firmen verbannen lassen.