Morning Briefing : Uber setzt Sparstift an und streicht Stellen - Autozulieferer Continental mit Gewinnhalbierung - Ohne Sicherheitsgurt fahren kostete über 500 Menschen das Leben

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Uber setzt Sparstift an und streicht Stellen

Der US-Fahrdienstvermittler Uber streicht wegen der Coronavirus-Pandemie 3.700 Stellen in Kundendienst und Rekrutierungsabteilungen. Das entspricht rund 14 Prozent der weltweiten Belegschaft, in der die Fahrer und Fahrerinnen nicht mitgezählt werden. Uber machte die Ankündigung heute in einer Börsenmitteilung. Konzernchef Dara Khosrowshahi wolle bis zum Ende des Jahres auf sein Grundgehalt verzichten. Uber stellt morgen seine neuesten Geschäftszahlen vor. Wegen der Coronavirus-Pandemie ist die Zahl der Fahrten mit Fahrdiensten deutlich zurückgegangen. Uber-Konkurrent Lyft hat angekündigt, 17 Prozent seiner Arbeitsplätze zu streichen.

Autozulieferer Continental mit Gewinnhalbierung

Sind die Autohersteller von der Corona-Krise betroffen, sind es auch die Autozulieferer. Der weltweit zweitgrößte Zulieferer Continental kämpft mit einem Rückgang des Umsatzes bedingt durch die Corona-Krise. Wie der Konzern aus Hannover am Donnerstag berichtete, sank der Gewinn unterm Strich um fast die Hälfte auf noch 292,3 Millionen Euro. In jedem fünften Conti-Werk ist die Produktion derzeit noch ausgesetzt, in Deutschland war für rund 30.000 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet worden. Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum ging der Umsatz von Januar bis März um 10,9 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zurück. Für den Umsatz war eine Spanne von 9,4 bis 9,8 Milliarden Euro erwartet worden.

Ohne Sicherheitsgurt fahren kostete über 500 Menschen das Leben

Vergangene Woche hat die Statistik Austria die finale Unfallstatistik für 2019 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass von 2012 bis 2019 504 Pkw-Insassen ums Leben kamen, die nicht angeschnallt waren. Das entspräche rund 30 Prozent aller getöteten Pkw-Insassen. Bei Alkoholunfällen wurden im gleichen Zeitraum 250 Menschen im Straßenverkehr getötet - das sind sieben Prozent aller Verkehrstoten zwischen 2012 bis 2019. "Die meisten derartigen Unfälle sind dabei in den Sommermonaten Juni, Juli und August zu verzeichnen", weiß ÖAMTC-Experte David Nosé. Die Kombination aus erhöhter Risikobereitschaft und dem subjektiven Gefühl gesteigerter Leistungsfähigkeit bei tatsächlicher Leistungseinbuße kann im Straßenverkehr fatale Auswirkungen haben.