Morning Briefing : Tirol: Lkw-Verkehr drängt Schienenverkehr weiter ab - VW startet angeblich Produktion von neuem E-Crossover - Porsche nimmt interne Untersuchungen zu Manipulationen auf

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Tirol: Lkw-Verkehr drängt Schienenverkehr weiter ab

Der Schienenverkehr hat im Vorjahr gegenüber dem Straßengüterverkehr weiter verloren. 2019 wurden 73 Prozent der Waren per Lkw über den Brenner transportiert, 27 Prozent mit der Bahn. 2018 lag der per Bahn beförderte Güteranteil noch bei 29 Prozent. Seit Jahren wird die Verlagerung von der Straße auf die Schiene als Ziel für die Lösung des Tiroler Transitproblems propagiert. So richtig in Fahrt scheint das Vorhaben jedoch nicht zu kommen. Vor 50 Jahren teilten sich Bahn und Lkw-Transporte noch den Güterverkehr über den Brenner. In Tonnen gerechnet wurden 1970 noch 50 Prozent des Warenaufkommens mit dem Zug transportiert, die anderen 50 Prozent von Schwerfahrzeugen auf der Straße. In der Folge ging die Entwicklung deutlich auseinander – zu Ungunsten der Bahn.

VW startet angeblich Produktion von neuem E-Crossover

Offiziell liegt noch kein serienreifes Fahrzeug des VW Elektro-Crossover-SUVs "ID.4" vor, doch einem Bericht von "Autoblog" zufolge startet nun die Produktion des neuen vollelektrischen SUVs, das Teil der Elektrofahrzeugreihe mit dem Kürzel "ID" ist. Gebaut wird in Zwickau (Sachsen), wo auch der kompakte "ID.3" vom Band läuft. Der neue Crossover basiert wenig überraschend auch auf der MEB-Plattform, die VW schon so oft propagiert hat und bei zahlreichen Fahrzeugen des deutschen Herstellers in Zukunft zur Anwendung kommt. Neben Deutschland wird der Elektro-Crossover auch in China und für den US-amerikanischen Markt in Chattanooga, Tennessee, gefertigt. Jedoch wird die US-Produktion dieses Fahrzeugs nicht vor 2022 aufgenommen, geht aus dem Bericht hervor.

Porsche nimmt interne Untersuchungen zu Manipulationen auf

Der Luxuswagenhersteller nimmt nach den Beschuldigungen zu angeblichen Manipulationen an eigenen Fahrzeugen nun selbst Untersuchungen auf. Porsche dürfte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die US.Behörden über diesen Schritt informiert haben, geht aus einem Schreiben hervor. Ein Unternehmenssprecher sagte, dass das besagte Problem mit Fahrzeugen in Verbindung stehe, die bereits vor Jahren entwickelt wurden, es nun aber keine Hinweise mehr gebe, dass die aktuelle Produktion davon betroffen wäre. Zudem würde der Autobauer mit den Behörden in "ständigen" Kontakt stehen. Erstmals berichtete die deutsche "Bild am Sonntag" (BamS) über angebliche Manipulationsvorwürfe gegen Porsche. Jedoch hat die Zeitung nicht angegeben, woher die Information stammen. Konkret würde es um Motoren gehen, die zwischen 2008 und 2013 gefertigt worden sind.