Morning Briefing - 11.06.2019 : Subaru und Toyota arbeiten an Elektroauto - Frankreich glaubt weiterhin an Renault-Deal mit FCA - Tesla: Forscher reichten Patent für langlebigere Li-Ionen-Akkus ein

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Subaru und Toyota arbeiten an gemeinsamem Elektroauto

In gemeinsamer Sache entwickeln Subaru und Toyota eine gemeinsame Plattform für Elektrofahrzeuge. Auf deren Basis soll als erstes Modell ein SUV für das C-Segment entstehen, das unter den jeweiligen beiden Marken angeboten wird. Toyota nimmt die Entwicklungsschritte im Bereich der Elektrifizierung vor, wohingegen sich Subaru für die Allrad-Technik verantwortlich zeigt, wie beide Unternehmen in einer Mitteilung bekannt gaben. Bereits in der Vergangenheit gab es eine Zusammenarbeit beider Unternehmen - etwa der gemeinsam entwickelte und heckgetriebene Sportler Toyota GT86 beziehungsweise der Subaru BRZ oder der in Amerika als Plug-In Hybrid erhältliche Crosstrek. Die Plattform selbst soll für unterschiedliche Fahrzeugvarianten und Größen adaptierbar sein. Mitte 2020 soll so das erste batterieelektrische SUV von Subaru am Markt erhältlich sein und weltweit eingeführt werden.

Frankreich glaubt weiterhin an Renault-Deal mit FCA

Obwohl der FCA-Konzern sein Angebot für eine Fusion mit dem französischen Autobauer Renault am 6. Juni überraschend zurückgezogen hatte, ist die Sache für die französische Verkehrsministerin Elisabeth Borne noch nicht vom Tisch, sagte Borne heute im französischen TV-Sender BFM. Fiat Chrysler hatte seine Bemühungen um eine Verschmelzung mit Renault vergangene Woche abgebrochen und das mit politischen Hindernissen in Frankreich begründet. Die Regierung in Paris will die Allianz von Renault mit dem japanischen Autobauer Nissan nicht gefährden. Außerdem hatte der französische Staat, der mit rund 15 Prozent an Renault beteiligt ist, im Rahmen der Gespräche Garantien für die französischen Arbeitsplätze und Werke verlangt und auf eine Beteiligung von Nissan an der Fusion gedrängt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, denken Renault und Fiat Chrysler währenddessen darüber nach, einen zweiten Anlauf für eine Fusion zu unternehmen. Eine Möglichkeit wäre, dass Renault seinen Anteil an Nissan deutlich reduziert und die Japaner dafür die Fusion unterstützen.

Tesla: Forscher reichten Patent für langlebigere Lithium-Ionen-Akkus ein

Wie "electrek" berichtet, hat eine kanadische Tesla-Forschungseinrichtung in Halifax das Patent für ein Elektrolyt eingereicht, dass Zellversagen in Lithium-Ionen-Batterien reduzieren soll. Die Batterie-Forschungseinrichtung steht unter der Leitung von Jeff Dahn, einem Pionier im Bereich von Lithium-Ionen-Batteriezellen. Er soll maßgeblich dazu beigetragen haben Batterien mit höherem Lebenszyklus zur Marktreife zu führen. 2016 beendete Dahn die Kooperation mit dem Technologiekonzern 3M, um mit seiner Forschungseinheit unter den Namen "NSERC/Tesla Canada Industrial Research" mit Tesla zusammenzuarbeiten. In seiner aktuellen Arbeit widmet er sich hauptsächlich der Ausschöpfung von Potenzialen von Batterien in den Bereichen Energie, Energiedichte und Ausdauer. Das eingereichte Patent erhielt den Namen "Method and System for Determining Concentration of Electrolyte Components for Lithium-ion Cells."