Morning Briefing : Rückläufe bei den Kfz-Neuzulassungen im August - Deutscher Autogipfel brachte keine Entscheidung - Staus durch Ferienende in West- und Südösterreich

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Rückläufe bei den Kfz-Neuzulassungen im August

Erneut muss die Autobranche einen Rückschlag hinnehmen. Die Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen insgesamt entwickelte sich rückläufig auch im Sommermonat August rückläufig (-22,5%). Im August 2020 wurden laut Statistik Austria 20.906 Pkw neu zugelassen, um 30,1 Prozent weniger als im August des Vorjahres. Bei benzinbetriebenen Pkw nahmen die Neuzulassungen um 42,4 Prozent ab (Anteil: 44,5%), bei dieselbetriebenen Pkw um 32,4 Prozent (Anteil: 36,8%). Zunahmen gab es dagegen bei Pkw mit Benzin-Hybridantrieb (+80,0%; Anteil: 9,9%), Elektroantrieb (+41,1%; Anteil: 5,4%) und Diesel-Hybridantrieb (+99,4%; Anteil: 3,2%).

Die folgenden zehn Pkw-Marken verzeichneten die meisten Neuzulassungen: VW (Anteil: 16,5%), Skoda (Anteil: 7,3%), Ford (Anteil: 6,4%), Mercedes und Hyundai (Anteil: jeweils 6,3%), Seat (Anteil: 5,8%), BMW (Anteil 5,5%), Audi (Anteil: 5,3%), Renault (Anteil: 4,9%) und Opel (Anteil 4,4%). Alle genannten Top-10-Marken verzeichneten zweistellige Rückgänge zwischen 11,7% und 41,3%.

Deutscher Autogipfel brachte keine Entscheidung

Konkrete Beschlüsse gab es beim deutschen "Autogipfel" am Dienstagabend kaum, es wurden Prüfaufträge formuliert und etliche Fragen auf die nächsten Gespräche im November geschoben. Somit sind auch Entscheidungen über weitere Hilfen zunächst offen geblieben. Wie Regierungssprecher Steffen Seibert anschließend mitteilte, wurden Arbeitsgruppen eingesetzt, die Möglichkeiten dafür prüfen sollen. Die von der CSU erneut geforderte Kaufprämie auch für Autos mit Verbrennungsmotor wird in dem Beschlusspapier nicht erwähnt. An der Videokonferenz mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nahmen weitere Mitglieder der deutschen Regierung und Ministerpräsidenten von Bundesländern mit großen Automobilstandorten sowie Vertreter der Hersteller und der Gewerkschaften teil.

Staus durch Ferienende in West- und Südösterreich

In West- und Südösterreich (Vorarlberg, Tirol. Salzburg, Oberösterreich Kärnten, Steiermark) sowie im deutschen Bundesland Baden-Württemberg enden die heurigen Sommerferien. Die Autofahrerclubs rechnen nun mit einer starken Rückreisewelle. Vor allem auf den Hauptverbindungen in Tirol und Salzburg sowie an den Grenzen werden Staus zu befürchten sein. Aufgrund der teils strengen Kontrollen werden sich die Reisekolonnen an den österreichischen Haupt-Grenzübergängen bemerkbar machen, wie etwa zwischen Slowenien und Österreich.

Bei der Einreise nach Österreich müssen sich Autofahrer speziell an den Grenzen Karawankentunnel (A11) in Kärnten und im steirischen Spielfeld (A9) in Geduld üben. Aber auch am Übergang Nickelsdorf mit Ungarn (A4) im Burgenland sind Wartezeiten in beiden Richtungen durch den internationalen Transitverkehr zu erwarten. Des Weiteren muss in Richtung Deutschland an den Grenzstellen mit Verzögerungen und Wartezeiten gerechnet werden, so etwa bei Suben (A8), am Walserberg (A1) und bei Kufstein/Kiefersfelden (A12).