Automobilomporteure : Kritik an NoVA-Reform reißt nicht ab

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© Sabine Teichert - stock.adobe.com

Diesen Montag verwiesen die Nutzfahrzeugimporteure darauf, dass ihre Fahrzeuge "Betriebsmittel und kein Luxusgut" seien. Dennoch werde ihre Einbeziehung in die NoVA Mehrkosten im fünfstelligen Bereich erzeugen, ohne dass es Alternativen gebe. Denn Elektro-Transporter stünden noch nicht zur Verfügung.

Konsumenten zahlen am Ende drauf

Künftig wird beim Kauf von leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen die von der Motorleistung abhängige NoVA fällig. Das treffe Kleintransporteure, Gewerbetreibende, Handwerker, Zustell- und Handelsbetriebe, argumentieren die Nutzfahrzeugimporteure. Es sei zu befürchten, dass diese Verteuerung an die Konsumenten weitergegeben wird.

Fahrzeuge werden einfach länger benutzt

Der Verband rechnet vor, dass häufig genutzte Modelle nächstes Jahr zwischen 8.000 und 14.500 Euro, 2024 dann 13.500 bis 21.000 Euro teurer würden. Die Verteuerung werde dazu führen, dass viele Unternehmer ihr altes Fahrzeug länger nutzen, womit eine Verringerung des Abgasausstoßes verzögert würde. Außerdem habe die NoVA grundsätzlich keine ökologische Hebelwirkung, da sie nicht den Verbrauch, sondern nur den Besitz beziehungsweise die Anschaffung besteuere.

Steuerzahler wird wieder zur Kasse gebeten

Kritik an der NoVA-Reform übte am Montag auch FPÖ-Wirtschaftssprecher Erwin Angerer. Mit der neuen NoVA "rollt die nächste Belastungswelle auf die Unternehmer und die Pendler zu", so Angerer. Er wirft Bundeskanzler Sebastian Kurz und der ÖVP vor, sie machten eine Politik nach dem Motto "koste es den Steuerzahler, was es wolle". Aber auch von der Wirtschaftskammer wünscht sich Angerer eine Reaktion: "Ich frage mich, wo der Aufschrei der WKÖ als Interessensvertretung unserer KMU bleibt?", fragt der FPÖ-Politiker.