Morning Briefing - 10.12.2019 : Klosterneuburg bekommt eigenes Kennzeichen - Pkw-Neuzulassungen bis November gesunken - Aston Martin eröffnet Werk in Wales

Klosterneuburg bekommt eigenes Kennzeichen

"Klo'burg" bekommt ab April 2020 das Kfz-Kennzeichen „KG“. Das teilte die Stadt am Montag in einer Aussendung mit. Seit der Auflösung des Bezirks Wien-Umgebung Anfang 2017 gehört Klosterneuburg zum Bezirk Tulln, neu angemeldete Autos bekamen seitdem das Kennzeichen „TU“. Schon damals wurde von vielen Seiten ein eigenes Kennzeichen gefordert. Bereits im Dezember 2017 beschloss der Gemeinderat von Klosterneuburg, diese Forderung an den damals zuständigen Bundesminister zu richten. Vor einigen Monaten wurde schließlich noch einmal ein solches Kennzeichen im Verkehrsministerium beantragt. Diesmal gelangen die Verhandlungen. Klosterneuburg habe in den nächsten Jahren „erwartbar mehr Parkraumbewirtschaftung zu leisten“, führte Schmuckenschlager am Montag im Gespräch mit noe.ORF.at aus. Durch das eigene Kennzeichen könne man hinkünftig unterscheiden, ob die parkenden Autos „hiesige sind oder nicht“, so Schmuckenschlager. In einer Übergangsphase wird man in Klosterneuburg nun gleich drei verschiedene Kennzeichen antreffen. Die Kennzeichen „WU“ und „TU“ bleiben weiterhin gültig. Autos, die ab April 2020 angemeldet werden, bekommen das Kennzeichen „KG“ zugewiesen. Man könne aber auch bei aufrechter Zulassung die Zuweisung eines „KG“-Kennzeichens beantragen, heißt es.

Pkw-Neuzulassungen bis November gesunken

Wie die Statistik-Austria berichtet, wurden in den ersten elf Monaten in Österreich weniger Autos und Kfz insgesamt zugelassen. Zuwächse bei Pkw gab es nur bei mit alternativen Kraftstoffen betriebenen Autos, die aber einen relativ geringen Anteil haben. Benziner und Dieselautos waren rückläufig. Im Monat November wurden ebenfalls etwas weniger Autos neu zugelassen, nach einem kräftigen Plus im Oktober. Im November sank die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozent auf 23.271 Stück, teilte die Statistik Austria am Dienstag mit. Im Oktober 2019 hatte es noch einen Anstieg um 11,7 Prozent gegeben. Im Zeitraum Jänner bis November wurden 306.681 Autos neu zugelassen, um 4,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil alternativ betriebener Pkw betrug in den ersten elf Monaten 7,8 Prozent, das waren um 2,9 Prozentpunkte mehr als im Jahr davor. Insgesamt stiegen die Neuzulassungen in diesem Bereich um mehr als die Hälfte (51,7 Prozent) auf 23.766 Pkw. Davon 46,6 Prozent Benzin-Hybrid-Pkw, 36,0 Prozent hatten reinen Elektroantrieb und 15,1 Prozent waren Diesel-Hybrid-Pkw. Die Neuzulassungen von Dieselautos sanken um 11,1 Prozent, von Pkw mit Benzinantrieb um fünf Prozent. Der Anteil der Benziner an den neu zugelassenen Pkw lag bei 54,0 Prozent. Dieselfahrzeuge kamen nur mehr auf 38,2 Prozent, vor einem Jahr waren es noch 41 Prozent.

Aston Martin eröffnet Werk in Wales

Der Luxuswagenhersteller kündigte an, dass mit Beginn der Produktion des DBX am Standort im zweiten Quartal 2020 zunächst 600 Arbeitsplätze geschaffen werden, die in einem zweiten Schritt auf 750 steigen sollen. 2016 erwählte Aston Martin Lagonda das 90 Hektar große ehemalige Gelände der Royal Air Force zum neuesten Produktionsstandort. „Die Eröffnung von St. Athan ist ein äußerst wichtiger Meilenstein im Wachstumsplan des Unternehmens und ein wesentlicher Bestandteil unserer Ambitionen als globale Luxusmarke mit einer Präsenz in allen wichtigen Sektoren des Marktes“, so Marken-CEO Andy Palmer. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters ist Andy Palmer aktuell nicht auf der Suche nach neuen Investoren. Aus Berichten ging hervor, dass ein von einem kanadischen Investor geführtes Konsortium Interesse an einem Einstieg bei Aston Martin hätte. Man werbe nicht aktiv um neue Teilhaber, so Palmer, schließe entsprechende Schritte aber auch nicht kategorisch aus. Palmer erklärte, dass die beiden Hauptaktionäre von Aston Martin, Adeem / Primewagon und InvestIndustrial, beabsichtigen, langfristige Stakeholder des Geschäfts zu bleiben.