Morning Briefing : KBA findet keine Abweichungen bei aktuellen Porsche-Modellen - Auto-Professor Dudenhöffer sieht Dieselantrieb als Auslaufmodell - Brand eines E-Autos sorgt für mediales Interesse an Fahrzeugsicherheit

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KBA findet keine Abweichungen bei aktuellen Porsche-Modellen

Wie berichtet, nahm Porsche interne Untersuchungen auf, welche die Gerüchte über vorsätzliche Manipulationen an den eigenen Motoren entkräften sollen. Kurzweilig kam es sogar zu einer vorübergehenden Aussetzung der Erteilung von Typgenehmigungen durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Nun gibt dieses aber wieder grünes Licht zur Wiederaufnahme. das KBA hat bei Benzinmotoren von Porsche aus aktueller Produktion keine Abweichungen zu den Typgenehmigungen gefunden. Die Vorort-Untersuchung der laufenden Fahrzeugproduktion habe keine Unregelmäßigkeiten ergeben, teilte die Flensburger Zulassungsbehörde am Freitag mit. Die vorübergehende Aussetzung der Erteilung von Typgenehmigungen sei daher aufgehoben worden. Die Untersuchung der Fahrzeuge mit Ottomotoren, die vor 2017 für den europäischen Markt produziert worden seien, dauere hingegen an. Dabei untersucht das KBA, ob bestimmte Fahrzeugkomponenten womöglich nicht mit der bei der Zulassung erteilten Typisierung übereinstimmen.

Auto-Professor Dudenhöffer sieht Dieselantrieb als Auslaufmodell

Kaum Chancen auf eine langfristige Daseinsberechtigung sieht Ferdinand Dudenhöffer für den Diesel. Dieselautos würden auf dem deutschen Automarkt zunehmend zum Auslaufmodell, war im "Spiegel" zu lesen. Im Juli kamen die Selbstzünder nur noch auf einem Anteil von 29,2 Prozent der Neuzulassungen, wie Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer in dem Artikel berichtet. Selbst einschließlich der seltenen Hybridfahrzeuge auf Dieselbasis kommen sie nur noch auf 32,5 Prozent. Derart niedrige Werte seien zuletzt 2009 verzeichnet worden, als staatliche Abwrackprämien vor allem den Neuerwerb von Kleinwagen befördert hatten, die damals vorwiegend von Benzinmotoren angetrieben wurden. Dudenhöffer rechnet nicht mit einer Trendumkehr, obwohl inzwischen technische Lösungen für den heftig kritisierten Schadstoffausstoß der Dieselautos gefunden worden seien.

Brand eines E-Autos sorgt für mediales Interesse an Fahrzeugsicherheit

E-Mobilitätsgegner sehen sich bestätigt: Das E-Auto ist ein rollender Sarg, der in Sekunden zur Todesfalle werden kann, wenn die Akkus aus heiterem Himmel zu brennen beginnen. Ganz so einfach ist die Sache dann aber doch nicht, denn spontane Selbstentzündungen bei E-Autos sind extrem selten. Wenn es aber zu einem Brand kommen sollte, wird die Sache kompliziert, aber nicht unlösbar für die Feuerwehr. Das zeigt ein Test der schweizerischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA). Bei einer Entzündung von E-Auto-Akkus wurden Faktoren wie Löschwasser, Umgebungsluft und Rußablagerungen untersucht. Das Fazit: Die mit dem Brand herkömmlicher Autos vertrauten Feuerwehren können mit dem Schaden umgehen und die Tunnel- oder Tiefgaragenwände und -leitungen werden nicht zusätzlich gefährdet. Doch Akkubrände sind anspruchsvolle Brände. Selbst nach längerer Löschdauer können sich die Energiespeicher erneut entzünden. Der Wasserverbrauch ist ebenfalls sehr hoch. Probleme bereiten zudem Kunststoffverkleidungen in der Fahrerkabine, Kunststoffabdeckungen im Motorraum und die breiteren Gummireifen, die allesamt perfektes Brennmaterial darstellen. Zudem ist die Herausforderung, dass kein chemisches Löschwasser in die Kanalisation gelangen darf, so die EMPA-Experten.

https://youtu.be/7ZfDEZPODj8