Morning Briefing : Jeder zehnte verkaufte Pkw in der EU hat Elektroantrieb - Lkw-Fahrverbote werden diesmal nicht gelockert - Deutschland: Mängelquote beim TÜV-Check sinkt wieder

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Jeder zehnte verkaufte Pkw in der EU hat Elektroantrieb

Knapp 274.000 Pkw und damit jedes zehnte im dritten Quartal verkaufte Fahrzeug war ein E-Auto, wie der Branchenverband Acea am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum lag der Anteil noch bei drei Prozent. Hybridautos machten mit gut 341.000 verkauften Wagen 12,4 Prozent des EU-Automarkts aus. 2,3 Prozent der Fahrzeuge werden mit alternativen Antriebsstoffen wie Ethanol betrieben. Der Großteil der Verkäufe machten weiter Autos mit den traditionellen Antriebsstoffen Benzin (knapp 48 Prozent) und Diesel (knapp 28 Prozent) aus. Für die beiden herkömmlichen Technologien gingen die Verkäufe allerdings kräftig zurück: Die Benziner-Absätze fielen um 24 Prozent auf 1,3 Millionen, die Diesel-Verkaufszahlen um 13,7 Prozent auf gut 766.000 Stück.

Lkw-Fahrverbote werden diesmal nicht gelockert

Im Gegensatz zum Frühjahr sollen die Lkw-Fahrverbote an Wochenenden im laufenden, neuerlichen Lockdown nicht gelockert werden. Die aktuelle Situation sei mit der damaligen nicht vergleichbar, hieß es auf APA-Anfrage aus dem Verkehrsministerium von Leonore Gewessler (Grüne). Damals seien die Fahrverbote unter anderem wegen gestörter Lieferketten, erhöhten Lieferbedarfs und Staus an den Grenzen zur Aufrechterhaltung der Versorgung gelockert worden. "Aktuell gibt es daher keine Bestrebungen in diese Richtung." In Deutschland hingegen hat dieser Tage Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) die Länder aufgefordert, wegen des dortigen Lockdowns das Lkw-Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen erneut zu lockern. Lieferengpässe sollen so umgangen werden.

Deutschland: Mängelquote beim TÜV-Check sinkt wieder

Positives Ergebnis bei der Auswertung der Hauptuntersuchungen durch den TÜV NORD: Die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln ist wieder gesunken nachdem sie im Jahr zuvor leicht angestiegen war. Jetzt haben 22,0 Prozent der Fahrzeuge so schwere Mängel, dass sie erst repariert werden müssen, bevor die TÜV-Plakette angebracht werden kann. Im Vorjahr waren es noch 22,7 Prozent gewesen. Konkret bedeutet das aber, dass mehr als jedes fünfte Auto mit erheblichen Mängeln am Straßenverkehr teilnimmt und dass dies ohne die alle zwei Jahre fällige Hauptuntersuchung nicht bemerkt würde - mit schlimmen Auswirkungen auf das Unfallgeschehen.