Hyundai : Green Energy Center in Innsbruck eröffnet

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Das Green Energy Center in der Technikerstraße 1a in Innsbruck ist eine private Initiative, um unter anderem Brücken in eine saubere Mobilitätszukunft zu bauen. Das Center wurde von Dr. Ernst Fleischhacker - CEO von fen-systems und auch Berater des Landes Tirol in Fragen der Ressourcen-, Energie- und Wasserstoffstrategie - gegründet und wird bislang von Hyundai, SWARCO und MPreis genutzt.

Der erste (Brücken-)Abschnitt auf dem Weg in eine saubere Mobilitätszukunft ist die Wasserstoffautobahn im Green Corridor. Sie wurde im Vorjahr gleichzeitig mit dem Start des Ausbruchs für die Hauptröhre des Brenner-Basistunnels in Betrieb genommen. Die „Stützen dieser Brücke“ sind die Wasserstofftankstellen in München, Innsbruck und Bozen, welche ebenso wie die Hyundai ix35 FCEV (Fuel Cell Electro Vehicles) über das EU-Projekt HyFIVE (Hydrogen for Innovative Vehicles) mitfinanziert wurden. Bislang ist in Österreich eine Flotte von 12 Wasserstofffahrzeugen im Einsatz. Die Flotte soll in den nächsten eineinhalb Jahren auf 35 Stück ausgebaut werden. Alle Partner des Green Energy Centers fahren mit Hyundai FCEVs. Die Autos aus der weltweit ersten Serie von Hyundai haben bereits heute einen Sammlerwert und sind keine Verkaufs-, sondern Vergabeobjekte an strategisch motivierte Firmen und deren Mitarbeiter, welche seit dem 1. 1. 2016 beim Erwerb und Betrieb der Fahrzeuge erhebliche Steuerbegünstigungen in Anspruch nehmen können.

"Elektro- und Wasserstoffautos sind Ergänzungstechnologien"

All diese Informationen und Zusammenhänge werden in Zukunft über das - für alle Interessenten offene - Green Energy Center zeitnah und authentisch ihre Verbreitung finden. Darunter fällt zum Beispiel auch die dringende Aufklärung darüber, dass Elektro- und Wasserstoffautos keine Widerspruchs-, sondern Ergänzungstechnologien sind. „Auch die Wasserstoffautos nutzen einen Elektromotor. Der wird allerdings nicht über einen Akku, sondern über eine Brennstoffzelle mit Strom versorgt. In Zukunft wird es - ähnlich wie derzeit mit Benzin und Diesel - auch auf der Wasserstoffseite Hybridsysteme geben, welche die Vorteile des aufladbaren Akkus und der Brennstoffzelle gleichzeitig nutzen. Die Wasserstoffantriebe werden dort ihren Einsatzbereich haben, wo weite Strecken zurückgelegt, große Lasten transportiert und schnelle Betankungen vorgenommen werden müssen“, sagt Fleischhacker zu den anstehenden Aufklärungs- und Schulungsaufgaben im Green Energy Center.

„Es ist völlig falsch und kontraproduktiv, die Batterie- und Wasserstoffautos gegeneinander auszuspielen“ bestätigt Mag. Roland Punzengruber von der Hyundai Import GmbH Österreich und unterstreicht die diesbezüglich wichtige Funktion des Green Energy Centers, sowohl als Projektbüro als auch als Verbreitungszentrum. „Wir haben damit eine Lücke im System geschlossen. Weder die Unternehmen und deren Interessenvertretungen noch die öffentliche Hand und deren nachgelagerte Organisationen sind darauf ausgelegt, die logistischen Aufgabenstellungen, die sich aus der Dynamik der aktuellen Entwicklungen ergeben, zielorientiert und zeitnah in konkrete Projekte umzusetzen und gleichzeitig auch alle Beteiligten auf die großen Veränderungen im Mobilitätsbereich vorzubereiten. Hyundai nutzt das Green Energy Center, um unabhängig vom stressbehafteten Verkaufs- und Vertriebsalltag seine Techniker, Händler und Kunden auf die aktuellen Strategien und Entwicklungen – besonders im Umgang mit den neuen „Werkzeugen“ – vorzubereiten“.