Morning Briefing : FCA-Konzernchef kürzt sein eigenes Gehalt - Experten sehen Einbruch der Autoverkäufe - BMW schickt 20.000 Beschäftigte in Kurzarbeit

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FCA-Konzernchef kürzt sein eigenes Gehalt

FCA-Konzernchef Mike Manley verzichtet auf einen Teil seines Gehalts, um eine Kürzung des Personals im zweiten Quartal zu vermeiden. Verwaltungsratschef John Elkann und die übrigen Mitglieder des Gremiums würden bis Jahresende auf ihre Löhne verzichten, schrieb Manley in einem Brief an die Mitarbeiter. Manley dankte den Mitarbeitern für ihre Unterstützung im Umgang mit der Coronavirus-Krise. "Die Pandemie hat unsere globale Familie nicht verschont. Einige unserer Kollegen sind in Konvaleszenz oder in Quarantäne. Wir arbeiten auch für die Rettung der unbefristeten Arbeitsplätze bei FCA", so Manley.

Experten sehen Einbruch der Autoverkäufe

Vielleicht scheint es nur wenig zu überraschen, aber Branchenexperten gehen davon aus, dass der Automarkt durch die Corona-Pandemie im heurigen Jahr einen bedeutenden Einbruch hinnehmen muss. Um bis zu einem Drittel soll der Autoabsatz und -produktion einbrechen. Jedoch wird sich der Markt nur schrittweise wieder von der aktuellen Krise erholen können. Es wird viel Aufbauarbeit geben, so die Einschätzung der Experten des Beratungsunternehmens McKinsey. Es wird von jeweils mehr als fünf Millionen weniger produzierten Autos in Europa und den USA ausgegangen. Die Experten der Beratungsfirma Oliver Wyman erwarten, dass der Autoabsatz weltweit in diesem Jahr zwischen 17 und 29 Prozent niedriger liegen dürfte als in den ursprünglichen Schätzungen von 76 Millionen Fahrzeugen.

BMW schickt 20.000 Beschäftigte in Kurzarbeit

Der deutsche Autohersteller BMW meldet aufgrund seiner Produktionsstopps in Deutschland Kurzarbeit für 20.000 Mitarbeiter an. Betroffen seien im Wesentlichen Beschäftigte in den Werken in Dingolfing, München, Regensburg und Leipzig, sagte eine Konzernsprecherin. BMW hatte Mitte März angekündigt, die Autoproduktion in Europa bis 19. April zu unterbrechen. Auch in den USA ruht die BMW-Produktion, während in China die Fertigung wieder angelaufen ist.