Morning Briefing - 05.11.2019 : Fahrdienstleister Uber fährt starkes Wachstum ein - Deutscher Automarkt mit Licht und Schatten - Fahrzeugrückruf bei Porsche im Abgasskandal

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Fahrdienstleister Uber fährt starkes Wachstum ein

Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat im dritten Quartal starke Geschäftszuwächse verbucht, aber erneut einen großen Verlust gemacht. Unterm Strich ergab sich in den drei Monaten bis Ende September ein Minus von 1,2 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro), wie Uber am Montag nach US-Börsenschluss in San Francisco mitteilte. Vor einem Jahr hatte der Fehlbetrag 986 Millionen Dollar betragen. Der Umsatz kletterte um 30 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar. Uber investiert massiv, um Fahrgäste im scharfen Wettbewerb mit Rivalen wie dem kleineren Konkurrenten Lyft etwa mit Promo-Aktionen und Sonderangeboten bei der Stange zu halten. Zudem gibt die Firma viel Geld für neuere Angebote wie den Lieferdienst Uber Eats aus. Ubers Kosten stiegen im jüngsten Quartal im Jahresvergleich um fast ein Drittel auf 4,9 Milliarden Dollar. Bei Anlegern kamen die Zahlen nicht gut an, die Aktie fiel nachbörslich zunächst deutlich.

Deutscher Automarkt mit Licht und Schatten

Der Automarkt zeigte im Oktober Licht und Schatten. Es wurden mehr Neuwagen, aber weniger Gebrauchtfahrzeuge verkauft. So wechselten im Oktober knapp über 637 000 Pkw die Besitzer, ein Minus von 1,3 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat. Mehr als 6,1 Millionen Besitzumschreibungen im bisherigen Jahresverlauf bedeuten eine stabile Entwicklung mit leichtem Rückgang von 0,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018. Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen hingegen ist im Oktober um 12,7 Prozent auf rund 284 600 Einheiten gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen. Im bisherigen Jahresverlauf wurden laut dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) über 3,02 Millionen Pkw neu zugelassen. Das waren 3,4 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Weiterhin positiv stellt sich der Trend bei Diesel-Neuzulassungen dar, deren Anzahl im Oktober um 9,6 Prozent höher lag als im Oktober 2018.

Digitale Jahresvignette für 2020 ab Mittwoch erhältlich

Die digitale Jahresvignette für das kommende Jahr ist ab Mittwoch erhältlich. Sie kann im Asfinag-Webshop, über die App "Unterwegs", bei den Autofahrerklubs ÖAMTC, ARBÖ und ADAC sowie in ausgewählten Tankstellen und Trafiken erworben werden, informierte der Autobahnbetreiber Asfinag am Dienstag. Gültig ist die digitale Jahresvignette ab dem 1. Dezember 2019. Um sicherzugehen, dass die digitale Vignette mit Anfang Dezember gültig ist, muss ein Onlinekauf vor dem 14. November erfolgen. Der Grund dafür liegt in der Konsumentenschutzfrist bei Online-Käufen. Durch das Rücktrittsrecht der Kunden ist die digitale Vignette erst 18 Tage nach dem Kauf gültig. Digitale Zehn-Tages- und Zwei-Monats-Vignetten für 2020 sind bereits seit 1. Oktober erhältlich. Der Preis der Jahresvignette für Pkw bis 3,5 Tonnen stieg gegenüber dem Vorjahr um rund zwei Euro auf 91,10 Euro an. Für Motorräder sind künftig 36,20 Euro und damit 70 Cent mehr als die Jahresvignette 2019 zu bezahlen.