Morning Briefing : E-Autobauer Byton muss Kosten drastisch senken - ÖAMTC-Ausblick auf den Sommerreiseverkehr - Staus wegen Demo am Donnerstagnachmittag in Wien

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E-Autobauer Byton muss Kosten drastisch senken

Die erst vor drei Jahren mit ehrgeizigen Expansionsplänen gegründete chinesische Firma Byton kündigte am Dienstag an, die Produktion ab 1. Juli auszusetzen, um sich neu aufzustellen. „Die Coronavirus-Pandemie hat die Finanzierung und den Produktionsbetrieb vor große Herausforderungen gestellt“, erklärte das Unternehmen, zu dessen Investoren der staatliche Autohersteller FAW und der Batteriehersteller CATL gehören. Man habe sich nach Abstimmung mit den Aktionären daher entschlossen, einen Plan zur Senkung der Personalkosten und zur strategischen Neuorganisation auf den Weg zu bringen. Byton gehört zu einer Reihe von neu gegründeten Tesla-Herausforderern, mit denen China eine eigene E-Auto-Industrie aufbauen will. Dabei wurde dem Start-up aus Nanjing als einem der wenigen zugetraut, auch außerhalb Chinas Fuß zu fassen. Auf mehreren Automessen, zuletzt bei der IAA vergangenes Jahr in Frankfurt, trommelte das Management für den Elektro-SUV M-Byte, der 2021 auch in Europa auf den Markt kommen soll.

ÖAMTC-Ausblick auf den Sommerreiseverkehr

Der Autofahrerclub ÖAMTC geht davon, dass heuer im Sommerreiseverkehr kaum auf die Erfahrungswerte der letzten Jahre zurückgegriffen werden kann. Dennoch lassen isch einige Vorhersagen machen. „Wir gehen davon aus, dass sich durch das vermehrte Interesse an einem Heimaturlaub das innerösterreichische Verkehrsgeschehen von den Autobahnverbindungen der Urlaubsrouten auf das untergeordnete Straßennetz verschiebt. Außerdem rechnen wir mit starkem Transit, zwar nicht in der Intensität der letzten Jahre, aber doch mit Verzögerungen auf den Verbindungen zur und von der Adria.“ Informationen zu den Hauptreisezeiten und den stauträchtigsten Baustellen vervollständigen die Reiseverkehrsprognose. Der ÖAMTC rechnet vor allem mit starkem Zustrom zu den Seengebieten. „Vom Bodensee, über die Kärntner Seen, dem Salzkammergut, bis zum Neusiedlersee werden die Zu- und Abfahrten belastet sein.“

Staus wegen Demo am Donnerstagnachmittag in Wien

Am Donnerstagnachmittag könnte es Staus wegen einer Demo in Wien geben. Die Route führt die Teilnehmer von der Volksoper über Währinger Straße, Schottengasse und Universitätsring zum Burgtheater und weiter zum Minoritenplatz. Teils erhebliche Staus werden laut ÖAMTC auf folgenden Straßen nicht ausbleiben: Währinger Straße, Innerer und Äußerer Währinger Gürtel vor der Währinger Straße, Spitalgasse, Nußdorfer Straße, Sensengasse, Landesgerichtsstraße, Garnisongasse und Hörlgasse. Der Ring wird je nach Verkehrsaufkommen ab Stadiongasse oder ab Operngasse nach 18 Uhr gesperrt. Staus wird es auf dem Ring, aber auch auf der Lothringerstraße, dem Getreidemarkt und in weiterer Folge auf der gesamten Zweierlinie Richtung Votivkirche geben.