Autoreifen : Die Bayern fahren mit den dicksten Reifen

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Im Norden fährt man eher auf kleinen Stollen, während der Süden Deutschlands, bekannt für so manche Premium-Automarke, gerne auch dickere Reifen ans Fahrzeug schraubt. Das Online-Vergleichsportal Check24 kommt zu dem Ergebnis, dass in Bayern die Autos mit den größten Reifen unterwegs sind. Im Schnitt kommen Pneus im Freistaat auf 16,8 Zoll. Das Vergleichsportal hat sich hierzu alle verkauften Autoreifen zwischen 2016 und 2021 angesehen. In keinem anderen Bundesland sind die Konsumenten mit größeren Autoreifen unterwegs. Auch in Baden-Württemberg, Hessen und Thüringen setzen Autofahrer auf große Reifendurchmesser, um von A nach B zu kommen.

Im Norden der Bundesrepublik sind Autoreifen kleiner als im Süden. Die kleinsten Durchmesser haben Pneus in Brandenburg. Sie kommen lediglich auf 16,3 Zoll. "Es hat vor allen Dingen ästhetische Gründe, dass Autofahrer immer größere und damit auch breitere Reifen kaufen", weiß Dominik Drerup, Geschäftsführer Autoteile bei Check24. "Der SUV-Boom der vergangenen Jahre ist an dieser Entwicklung sicher nicht ganz unschuldig."

Sommerreifen sind deutlich größer als Winterreifen

Nicht nur zwischen dem Norden und dem Süden der Bundesrepublik fallen Größenunterschiede bei den gekauften Autoreifen auf. Auch zwischen Sommer- und Winterreifen gibt es deutliche Unterschiede. Im Schnitt kommen Sommerreifen auf 17,4 Zoll, während Winterreifen durchschnittlich 16,2 Zoll groß sind.

"Die Verbraucher entscheiden sich beim zweiten Felgensatz häufig für einen etwas kleineren Durchmesser, weswegen Winterreifen oft kleiner ausfallen als ihre Pendants für den Sommer", sagt Dominik und ergänzt: "In jedem Fall sollten Verbraucher*innen mit der Jahreszeit angepassten Reifen fahren."

Der Trend, der sich aktuell abzeichnet, geht auch weiter hin zu größeren Reifen: Der durchschnittliche Reifen im Jahr 2021 ist gut vier Prozent größer als noch 2016. Im Schnitt stieg in diesem Zeitraum der Durchmesser neu gekaufter Autoreifen von 15,9 auf 16,5 Zoll.