Morning Briefing : Britische Autoproduktion bricht ein - Porsche trotzt Corona mit zweistelliger Rendite - Fünf Tote bei Nebelunfällen im Jahr 2019

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Britische Autoproduktion bricht ein

Die britische Autoindustrie ist infolge der Corona-Pandemie eingebrochen. In den ersten neun Monaten des Jahres lag die Produktion mit gut 632.000 Fahrzeugen mehr als ein Drittel (knapp 36 Prozent) unter dem Niveau des Vorjahres, wie aus einer Auswertung des Industrieverbandes Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT) von Donnerstag hervorgeht. Der September war demnach der schwächste September für die Produktion seit 25 Jahren. Insbesondere die Exporte sanken um fast zehn Prozent. Da aber noch immer drei Viertel der in Großbritannien produzierten Autos exportiert werden, konnte die Nachfrage im heimischen Markt den Abschwung nicht ausgleichen. Die Ausfuhren in die USA brachen im September mit bis zu rund 30 Prozent besonders heftig ein, in die EU wurden gut drei Prozent weniger britische Autos exportiert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Porsche trotzt Corona mit zweistelliger Rendite

Porsche macht in der Corona-Krise etwas Boden gut und liegt mit seiner Rendite nach drei Quartalen knapp im angepeilten zweistelligen Bereich. Vom Niveau des Vorjahres ist der Stuttgarter Sportwagenbauer allerdings immer noch ein ganzes Stück entfernt, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Mutterkonzerns VW hervorgeht. Demnach summieren sich die Erlöse der Porsche AG, zu der auch Finanzdienstleistungen gehören, bis Ende September auf rund 19,4 Milliarden Euro - gut fünf Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das operative Ergebnis liegt mit rund zwei Milliarden Euro weiterhin sogar um mehr als ein Viertel unter Vorjahresniveau.

Fünf Tote bei Nebelunfällen im Jahr 2019

Sichtbehinderungen durch plötzlich auftauchende Nebelfelder führen im Herbst immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Im Jahr 2019 ereigneten sich in Österreich 411 Unfälle bei Nebel, dabei wurden 535 Personen verletzt, fünf kamen dabei ums Leben. Mehr als drei Viertel der Nebelunfälle (332) passierten von Anfang Oktober bis Ende Dezember. Der Bundesländervergleich zeigt, dass es die meisten Nebelunfälle im Vorjahr in Oberösterreich (136) gab, gefolgt von Niederösterreich (95), der Steiermark (74), Kärnten (43), Salzburg (16), Tirol (15), Vorarlberg (13), Wien (11) und dem Burgenland (8). "Besonders groß ist die Gefahr von Nebelunfällen im Freilandbereich – 265 der Nebelunfälle, das sind 64 Prozent, passierten 2019 im Freiland, 146 bzw. 36 Prozent im Ortsgebiet", erklärt der ÖAMTC-Verkehrsexperte David Nosé.