Kfz-Service Betriebssicherheit : Fit in den Frühling
Wer auch nach dem Winter auf Österreichs Straßen sicher unterwegs sein will, sollte sein Fahrzeug zum Frühlingsbeginn auf Vordermann bringen. Dieter Köllner-Gürsch, Projektleiter bei ZBD, Betreiber der offiziellen und zentralen Datenbank für §57a KFZ-Gutachten und der Gutachten-Abfrage www.kfzgutachten.at, bringt eine Checkliste in Umlauf, die daran erinnert, was zum „automobilen Frühjahrsputz“ bei bereits gut eingefahrenen oder neu gekauften Gebrauchtwagen alles dazugehört.
Saisonale Reifen statt Ganzjahresbereifung
Niedrige Temperaturen beeinflussen die Interaktion zwischen Asphalt und Gummi. Winterpneus haben einen höheren Abrieb, der zu einem verlängerten Bremsweg führt. Sommerreifen hingegen gewährleisten dank ihrer höheren Profildichte und den Drainagerillen unter diesen Bedingungen ein sicheres Fahren. Saisonale Reifen haben aber noch einen weiteren Vorteil: den Treibstoffverbrauch, durch den geringeren Abrieb.
Ganzjahresreifen, die eher Winter- als Sommerreifen ähneln, können zu einem wesentlich höheren Treibstoffverbrauch führen. Daher sollte man unbedingt beim Reifenkauf das Reifenlabel beachten, welches Aufschluss über den Rollwiderstand, Nassbremseigenschaften und das Außengeräusch gibt.
Die Elektronik kontrollieren
Ein diesbezüglicher Blick unter die Haube ist sinnvoll. Man sollte in der Werkstatt prüfen lassen, ob die empfindliche Elektronik während des Winters Schaden genommen hat, Stichwort Rundum-Check (inkl. Starterbatterie und gegebenenfalls bei einem E-Fahrzeug auch eine Akkukontrolle).
Betriebssicherheit überprüfen
„Wichtig ist, dass die Betriebssicherheit nach wie vor sichergestellt ist. Beispielsweise sollten Scheinwerfer und Auspuffanlage nach den Wintermonaten auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden“, so Köllner-Gürsch. Bei neu gekauften Gebrauchtwagen empfiehlt sich die Durchsicht der letzten §57a Prüfgutachten via kfzgutachten.at für nur 99 Cent pro Gutachten (exklusive MwSt.), um zu sehen, ob eventuell bestehende leichte Mängel nicht repariert wurden bzw. ob es in den letzten Jahren immer wieder auftretende Schäden gab. Endgültige Gewissheit über den tagesaktuellen Zustand des Autos gibt ein Ankaufstest.
Vorwäsche nicht vergessen
Eine gründliche Außenreinigung entfernt die letzten Relikte des Winters: Schneematsch und Streusalz. Hierbei ist wichtig, vor der Fahrt in die Autowaschanlage das Auto einer Vorwäsche zu unterziehen. Diese hilft, grobe, oberflächliche Verschmutzungen sowie kleine Steinchen vor der Hauptwäsche zu entfernen. Tut man das nicht, könnte der harte Schmutz den Lack zerkratzen und beschädigen. Auch eine Unterbodenwäsche ist empfehlenswert, weil Salzrückstände endgültig entfernt werden und es dadurch nicht zu übermäßiger Korrosion kommt.