E-Mobilität : Weltweiter Absatz von E-Autos hat sich 2021 mehr als verdoppelt
Trotz Pandemie und Engpässen in der Lieferkette wuchs der Markt für Elektrofahrzeuge in den letzten drei Jahren deutlich, wie aus einem Analysten-Kommentar der Internationalen Energieagentur (IEA) vom 30. Jänner hervorgeht. 2019 machten Elektroautos laut den IEA-Analysten mit 2,2 Millionen Fahrzeugen nur 2,5 Prozent der weltweiten Autoverkäufe aus. Während 2020 die Corona-Pandemie dem Markt für konventionelle Autos einen Dämpfer verpasste, stieg der Verkauf von Elektrofahrzeugen auf drei Millionen und machte damit rund vier Prozent der globalen Autoverkäufe aus.
2021 verdoppelte sich der Absatz auf 6,6 Millionen E-Autos
Heute werden dem IEA zufolge jede Woche rund 130.000 Elektroautos weltweit verkauft. Mehr als die Hälfte (3,4 Millionen) aller verkauften Elektroautos entfällt auf China, aber auch in Europa und den Vereinigten Staaten gibt es ein starkes Wachstum. Dagegen wächst der Markt für Elektroautos in Brasilien, Indien, Indonesien und Japan kaum. Die wichtigste treibende Kraft für den globalen Elektroautomarkt bleiben Regierungsmaßnahmen. Darunter fallen zum Beispiel Subventionen für Elektrofahrzeuge. Herausforderungen für den Elektroauto-Markt ergaben sich 2021 laut dem IEA durch die gestiegenen Rohstoffpreise von Stahl, Aluminium und Kupfer. Das betraf sowohl konventionelle Autos mit Verbrennungsmotoren als auch Elektroautos.
Zusätzlich stiegen die Preise für Materialien wie Lithiumcarbonat und Nickel, die zur Herstellung von Batterien benötigt werden. Schätzungen der IEA-Analysten zufolge sind derzeit weltweit rund 16 Millionen Elektroautos auf den Straßen unterwegs. Elektroautos halfen im vergangenen Jahr Ölverbrauch und CO2-Emissionen zu vermeiden. Jedoch sollen die Vorteile der Elektrofahrzeuge durch den parallel steigenden Absatz von SUVs konterkariert worden sein, wie aus einem weiteren Bericht der IEA vom Dezember 2021 hervorgeht. (apa/red)