Firmenwagen : VW T-Roc Cabriolet R-Line TSI im Test
Die Mischung aus SUV und Cabrio ist zwar nicht ganz alltäglich, man kann ihr allerdings einiges abgewinnen. Sitzt, passt, hält – Open-Air-Freunde haben jedenfalls sicher ihre Freude mit ihm.
Karosserie/Innenraum
Betrachtet man die Größe, steht ein mittelgroßer SUV vor einem. Mit allen Vorteilen, die so ein höhergelegtes Fahrzeug mit sich bringt. Prinzipiell mit einer feinen Optik, im offenen Zustand eine Augenweide. Apropos: Beim Öffnen faltet sich das Dach zu einem kompakten Paket hinter den Rücksitzen zusammen. Gesteuert wird dieser Vorgang über einen Zentralschalter auf dem Mitteltunnel und ist nach neun Sekunden erledigt. Möglich bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h. Das Schließen dauert mit elf Sekunden kaum länger. Erwähnenswert ist weiters die Tatsache, dass sich selbst bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn die Windverwirbelungen sehr zurückhalten. Windschott aufstellen und man kommt mit einer halbwegs salonfähigen Frisur am Ziel an. Die vorderen Insassen gelangen komfortabel ins Innere, für die hinteren ist es – vor allem im geschlossenen Zustand – ein wenig mit Verrenkungen verbunden. Dafür finden sie aber ausreichend Platz vor. Der im Übrigen auch in der ersten Reihe ein absolutes Lob verdient. Genauso wie die Armaturenlandschaft und prinzipiell das recht hochwertige Ambiente. Einfach zu bedienen ist das neueste Infotainmentsystem inklusive 8-Zoll-Bildschirm. Gesamt äußerst ansprechend, mit einer akzeptablen Serienausstattung und komfortablem Gestühl. ★★★★
Motor/Getriebe
In unserem Fuhrpark fand sich die R-Line TSI DSG Version mit 150 PS ein. In Kombination mit der 7-Gang-Automatik eine feine Angelegenheit. Einen Raketenstart kann man mit ihm nicht hinlegen, aber mit Fahrzeugen dieser Gattung ist das gemütliche Dahincruisen sowieso die schönere Fahrweise. Nichtsdestotrotz liefert er eine ordentliche Performance ab, auch Autobahnfahrten in einer flotteren Gangart inklusive diverser Überholvorgänge stellen kein Problem dar.
Fahrwerk/Bremsen
Ambitioniert genommene Auf- und Abfahrten absolviert er bravourös, unebene Straßenbeläge lassen ihn und somit die Insassen relativ unbeeindruckt. Die Bremsen sind ausreichend, aber nicht zu bissig abgestimmt, das Handling prinzipiell lässt nichts zu wünschen übrig. ★★★★
Fazit
Die Zeit der zahlreich neu auf den Markt kommenden Cabrios ist ja leider des Längeren vorbei. Umso mehr freut es, wenn dann wieder ein Vertreter dieser Zunft anrollt. Ein schlüssiges Gesamtpaket, welches als Tüpfelchen auf dem vielzitierten „i“ für ein gewisses Gefühl von Freiheit sorgt.
Gesamtbewertung: ★★★★
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