Morning Briefing – 27.08.2018 : Vorerst kein Börsenrückzug für Tesla - Audi enthüllt den PB 18 e-tron in Kalifornien - VW will noch digitaler werden
Zitat des Tages:
"Die größte Gefahr im Straßenverkehr sind Autos, die schneller fahren, als ihr Fahrer denken kann."
- Robert Lembke
Leere Worte: Tesla verweilt doch an Börse
Elon Musk twittert gerne groß im Voraus, doch wie so oft, passiert hinterher eigentlich gar nichts. So auch im Fall seines angekündigten Börsenrückziehers. Die Unsicherheit darüber, ob die benötigten finanziellen Mittel überhaupt aufgebracht werden können, die Androhung von Sammelklagen durch Aktionäre und die Ermittlungen der Börsenaufsicht SEC, haben Musk offenbar zurückrudern lassen. Es sei der bessere Weg für Tesla, an der Börse gelistet zu bleiben, schrieb er in einem öffentlichen Brief. Zudem seien Musk die Investoren extrem wichtig, wovon einige Tesla seit der ersten Stunde treugeblieben sind, wie es darin heißt. Diese möchte man keinesfalls vergraulen. Der Schritt Tesla von der Börse zu nehmen wäre zudem zeitfressender gewesen als ursprünglich angenommen. Musk möchte seine Energien vielmehr auf die Produktion des Model 3 fokussieren und darauf, profitabel zu werden.
Vorstellung: Audi PB e-tron auf der Pebble Beach Car Week
Audi hat im Rahmen der Pebble Beach Car Week in Kalifornien die Studie eines Supersportwagens mit E-Antrieb präsentiert. Austragungsort war die kalifornische Küstenstadt Monterey. Das Interesse galt dabei nicht nur historischen Fahrzeugen, sondern auch zukunftsweisenden Designstudien und Technik-Visionen. Das Namenskürzel der Audi-Premiere – Audi PB18 e-tron – verweist dabei auf den Präsentationsort Pebble Beach und das Jahr des Debüts. Er erinnert zugleich an den LeMans-Seriensieger Audi R18 e-tron, dessen Technik Inspiration für diverse Detaillösungen lieferte. Die Linienführung des Audi PB 18 e-tron entstand in der neuen Dependance des Audi Design im kalifornischen Malibu. Die Enthüllung fand auf der Rennstrecke von Laguna Seca statt.
VW investiert in die digitale Transformation
Volkswagen taucht tief in die digitale Welt von Apple und Google ein: Mit Milliarden-Investitionen in die Vernetzung seiner Autos will der Hersteller künftig an der Digitalisierung verdienen. Dazu soll das bisherige Kerngeschäft um Lade- und Abrechnungsdienste für E-Autos, Carsharing oder E-Commerce-Angebote ergänzt werden. Bis zum Jahr 2025 sollen 3,5 Milliarden Euro investiert werden, sagte der Vertriebschef der Kernmarke VW, Jürgen Stackmann, in Berlin. Die Autos sollten sich zu digitalen Endgeräten auf Rädern wandeln. Technisches Rückgrat für das Online-Ökosystem „Volkswagen We“ solle eine neue digitale Plattform werden. VW peilt mindestens eine Milliarde Euro Umsatz bis zum Jahr 2025 an, wie Stackmann ankündigte.
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