Morning Briefing - 24.10.2018 : Volkswagen baut sein Vertriebsmodell fundamental um - Automobilzuliefer Magneti Marelli wird an Japaner verkauft - Ford stoppt Fahrzeugproduktion wegen niedriger Nachfrage

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Volkswagen baut sein Vertriebsmodell fundamental um

Der deutsche Automobil-Konzern baut gemeinsam mit ihren Händlern das Vertriebsmodell fundamental um. Der Startschuss für das neue Modell in Europa fällt im April 2020. Treiber des neuen Vertriebsmodells ist die fortschreitende Digitalisierung und Konnektivität der Volkswagen-Modelle, die mit Einführung der neuen vollvernetzten und elektrischen ID-Modellfamilie ab 2020 ein neues Level erreichen soll. Das Kauferlebnis soll sich nach Angaben des Unternehmens maßgeblich ändern: Der Online-Vertrieb soll massiv ausgebaut und der Direktvertrieb ermöglicht werden. Dazu kommen fünf neue Vertriebs- und Serviceformate, wie beispielsweise City Showrooms oder Pop Up Stores.

Automobilzuliefer Magneti Marelli wird an Japaner verkauft

Fiat Chrysler verkauft seinen konzerninternen Zulieferer Magneti Marelli an die japanische Firma Calsonic Kansei. Der japanische Hersteller gehört zur berüchtigten Finanzfirma KKR. Damit entstehe ein neuer Gigant in der Branche mit einem Umsatz von 15,2 Milliarden Euro im Jahr, erklärten die Konzerne gemeinsam in London. Der Verkauf von Magneti Marelli ist die erste große Entscheidung des neuen Konzernchefs Mike Manley. Er hatte den Posten im Juli übernommen, nachdem der langjährige Konzernlenker Sergio Marchionne schwer erkrankt war und später starb. Fiat hatte im April noch angekündigt, Magneti Marelli abzuspalten und an die Börse bringen zu wollen. Der Automobilzuliefer ist in 19 Ländern vertreten.

Ford stoppt Fahrzeugproduktion wegen niedriger Nachfrage

Der Autobauer will die Fahrzeugproduktion im spanischen Werk in Almussafes für neun Tage im November anhalten. Der Grund sei die niedrige Nachfrage, sagte ein Unternehmenssprecher. Die Motorproduktion soll ebenfalls für 13 Tage im kommenden Monat angehalten werden. Vorübergehend soll ein Werk in Kanada einen Teil der Produktion übernehmen. Im spanischen Ford-Werk in Almussafes arbeiten 7.500 Angestellte und produzieren 1.840 Fahrzeuge pro Tag.