Fahrzeug-Ranking : Trotz Corona: VW Golf ist Platzhirsch in Deutschland
Die Online-Autobörse AutoScout24 hat in Deutschland die die zehn beliebtesten Automodelle in den Monaten März bis April ausgewertet. Dabei ist das Ergebnis eindeutig: Alle Plätze des Rankings werden von deutschen Herstellern belegt. Klarer Klassenprimus: der VW Golf. Die Golf-Klasse konnte selbst durch die Corona-Pandemie nicht vom Siegerpodest verdrängt werden. Der Kompaktwagen, der mit 4,28 Metern in der Länge mittlerweile gar nicht mehr so kompakt ist, ist seit ein paar Monaten in der nun schon achten Generation erhältlich. Doch was kommt dahinter im Ranking?
Audi ganz vorne dabei
Zwischen dem VW Golf auf dem ersten und dem VW Polo auf dem fünften Platz finden sich gleich drei Modelle der Ingolstädter VW-Tochter Audi. Der Audi A4 schaffte es im Corona-Beliebtheitsranking auf den zweiten Platz in Deutschland. Preislich gehört er mit durchschnittlich 21.348 Euro zu den teureren Modellen der Top 10. Der drittplatzierte Audi A3 ist mit dem günstigeren VW Golf technisch eng verwandt, es gibt ihn allerdings (noch) nicht als reine Elektrovariante.
Mit 18.705 Euro ist der A3 durchschnittlich gut 1.500 Euro teurer als sein Pendant aus Wolfsburg. Auf Platz vier folgt die Business-Limousine Audi A6. Der A6 ist als Stufenheck oder Kombi erhältlich und verfügt innerhalb der Top 10 über die luxuriösesten Ausstattungsmerkmale. Für den A6 muss man aber auch tiefer in die Tasche greifen: Im Durchschnitt kostete das Modell aus der oberen Mittelklasse von Audi 28.772 Euro bei AutoScout24.de
Von Kleinwagen bis SUV
In der Aufstellung befinden sich noch drei weitere Modelle von Volkswagen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Polo, Touran und Passat Variant belegen in dieser Reihenfolge die Plätze fünf, neun und zehn des AutoScout24-Rankings. Wem der Golf als Alleskönner nicht reicht, bewegt sich also gerne in eine ebenfalls von VW besetzte Nische und nimmt den Polo als wendigeren Kompakten, den Touran, wer als Familie häufig unterwegs ist, oder den Passat Variant als variablen Langstreckenbegleiter.
Alle drei eint ein breites Antriebsangebot, gute Verarbeitung und ein klassenloser Auftritt. Die Wahl bestimmt letzten Endes auch das Portemonnaie: So muss man für den stets vorderradgetriebenen Polo durchschnittlich 11.467 Euro, für den Touran 19.597 Euro und für den Passat Variant 20.676 Euro ausgeben.
Ein Münchner auf Rang sechs
Auf Platz sechs landet in Form des BMW 320 ein Münchner im Ranking. Im 320i leistet der Zweiliter-Vierzylinder-Benziner 184 PS, die im aktuellen Modell G20 ausschließlich über eine 8-Gang-Automatik an zwei oder vier Räder übertragen werden. Die Dieselvariante 320d leistet derweil 190 PS. Der mittlerweile gut 4,70 Meter lange 3er ist als Limousine und Touring erhältlich und kostete als Gebrauchter bei AutoScout24 über alle Generationen hinweg durchschnittlich 19.012 Euro.
Zwei Opel in den Top 10
Mit dem Opel Corsa und Astra haben es gleich zwei Opel-Modelle in die Top 10 geschafft - sie repräsentieren gleichzeitig auch die Cash Cow der Rüsselsheimer. Der Astra auf Platz sieben ist seit 2015 in der fünften Generation als Kombi und als fünftüriger Hatchback auf den Straßen unterwegs. Mit 12.240 Euro ist der Astra im unteren Preissegment anzusiedeln. Günstiger kommt man im vorliegenden Ranking mit dem Corsa davon, der Platz acht belegt.
Den gut vier Meter langen Kleinwagen gibt es mit zahlreichen Benzin- und Dieselmotoren. Auch eine scharfe OPC-Variante wird gereicht. Der seit 2019 angebotene neueste Corsa (F) ist daneben erstmals als Elektrovariante zu haben. Preislich ist der Corsa mit durchschnittlichen Angebotspreisen von 9.695 Euro der günstigste im Ranking.