Morning Briefing - 31.10.2018 : Toyota produziert Hybridgetriebe in Polen - Diesel-Bußgeld und Absatzschwund vernichten Audis Quartalsgewinn - E-Auto-Start-up Faraday Future steckt in tiefer Krise fest
Toyota produziert Hybridgetriebe in Polen
Toyota produziert ab sofort Hybridgetriebe auch in Polen. Bei Toyota Motor Manufacturing Poland (TMMP) in Walbrzych (Waldenburg) wurde jetzt eine Fertigungslinie für die vierte Getriebe-Generation eröffnet. Sie kommt vor allem im neuen Toyota Corolla Hybrid sowie im Toyota C-HR Hybrid zum Einsatz. Walbrzych ist das erste Werk außerhalb Asiens und erst das zweite außerhalb der Heimat Japan, das mit der Produktion der fortschrittlichen und komplexen Hybridgetriebe betraut wird.
Diesel-Bußgeld und Absatzschwund vernichten Audis Quartalsgewinn
Audi hat im dritten Quartal wegen der Geldbuße im Dieselskandal und durch einen Absatzrückgang mehr als eine Milliarde Euro an Gewinn eingebüßt. Wegen der Belastungen durch Dieselgate und WLTP werde die operative Rendite deutlich unter der ursprünglich angepeilten Spanne von acht bis zehn Prozent liegen, erklärte das Unternehmen. Von Juli bis September verdiente die VW-Tochter gerade noch 110 Millionen Euro im Vergleich zu 1,26 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Die Marke mit den vier Ringen hat laut "Reuters" außerdem damit zu kämpfen, ihre Modelle auf das seit September vorgeschriebene Abgasmessverfahren WLTP umzustellen. Die überarbeiteten neuen Modelle sollen die Verkaufszahlen bis Jahresende wieder ins Lot bringen, sagte Audi-Chef Schot.
E-Auto-Start-up Faraday Future steckt in tiefer Krise fest
Die negativen Nachrichten über das E-Auto-Start-up Faraday Future reißen nicht ab. Nun soll einem Bericht zufolge einer der drei Gründer des Unternehmens die Firma verlassen haben. Zuletzt sollten Gehaltskürzungen und Entlassungen das Unternehmen, das einst angetreten war, um Tesla anzugreifen, wieder in die Spur bringen, bislang ohne Erfolg. Nur einen Tag, nachdem der ehemalige General Motors-Manager Peter Savagian Faraday Future verließ, zuständig bei dem Unternehmen für die Produktentwicklung, soll einem Bericht von "The Verge" zufolge nun auch Nick Sampson von Bord gegangen sein. Sampson ist einer der drei Gründer von Faraday Future.