Morning Briefing - 20.11.2019 : Tesla-Batteriefabrik würde Fachkräftemangel weiter verschärfen - Asfinag will Luegbrücke an Brennerautobahn neu errichten -
Tesla-Batteriefabrik würde Fachkräftemangel weiter verschärfen
Die angekündigte Milliarden-Investition des Elektroauto-Pioniers Tesla im Großraum Berlin würde den dortigen Fachkräftemangel aus Sicht der Wirtschaft weiter verschärfen, berichtet "Reuters". Schon jetzt würden technische Fachkräfte händeringend gesucht, sagte der Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, Christian Amsinck, am Mittwoch. Allein in der Hauptstadtregion fehlten mehr als 8000 Fachkräfte in diesen Bereichen. “Je spezieller die gesuchte Qualifikation, desto schwieriger und langwieriger gestaltet sich für die Unternehmen die Personalsuche.” Der US-Konzern aus dem Silicon Valley plant in seiner ersten Fabrik in Europa, die in der Nähe des neuen Großflughafens (BER) entstehen soll, den Bau von Autos, Batterien und Antriebssträngen.
Asfinag will Luegbrücke an Brennerautobahn neu errichten
Die Asfinag hat sich dazu entschieden, die Luegbrücke auf der Brennerautobahn (A13) bei der Gemeinde Gries am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) neu zu bauen. Nach Analyse der Ergebnisse der Variantenstudien zur Generalerneuerung sei man zu dem Schluss gekommen, dass ein Neubau die beste Variante sei, teilte die Asfinag mit. Die Vorarbeiten für das Megaprojekt sollen 2021 starten. Die Gemeinde Gries am Brenner sieht den Neubau der Brücke allerdings nicht als beste Variante. Die Gemeindeführung habe der Asfinag erneut mitgeteilt, dass sie eine Tunnellösung wünsche. "Für die Asfinag ist jedoch der Brückenneubau die einzig machbare Variante", hieß es. Für die vorgeschlagene Lösung spreche etwa, dass es dadurch zu keinen massiven Behinderungen kommen werde, da die Brücke an der bestehenden Trasse entstehe, während für einen Tunnel die Streckenführung verändert werden müsste, argumentierte die Autobahngesellschaft.
Volkswagen steigerte Auslieferungen und baute Marktanteile aus
Der deutsche VW-Konzern hat im Oktober deutlich mehr Fahrzeuge verkauft. Im abgelaufenen Monat konnte das Unternehmen weltweit knapp 950.000 Fahrzeuge absetzen, um 12,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie VW am Dienstag mitteilte. Dabei steigerte der größte Autobauer seinen Marktanteil nach eigenen Angaben in allen wichtigen Regionen. In China, dem wichtigsten Einzelmarkt des Konzerns, legte die Gruppe gegen den Trend um 6,6 Prozent zu. In Westeuropa, wo die Auslieferungen vor einem Jahr wegen Problemen bei der Umstellung auf die WLTP-Abgaszertifizierung eingebrochen waren, lieferte VW im Oktober um 31 Prozent mehr aus. In Deutschland legten die Verkäufe sogar um 42 Prozent zu. Grund war hier nicht allein der WLTP-Effekt. Eine starke Nachfrage nach den neuen Stadtgeländewagen T-Roc und T-Cross habe den Absatz angekurbelt, erläuterte ein Sprecher. Auch in Nord- und Südamerika steigerte Volkswagen seinen Marktanteil. So verbesserten sich die Deutschen in den USA in einem insgesamt rückläufigen Markt um 5,8 Prozent.