Morning Briefing : Sparkursverschärfung bei Daimler trifft nun auch IT-Abteilung - Autofreie Innenstadt: Bürgermeister lädt Stadtpolitiker zur Debatte - FCA mit Bedingungen für Staatskredit einverstanden
Sparkursverschärfung bei Daimler trifft nun auch IT-Abteilung
Deutsche Autohersteller aus dem Premiumsegment sehen sich mit einem drastischen Sparkurs konfrontiert, nun muss die Daimler AG einem Bericht der "Manager Magazin" zufolge offenbar seinen eigenen Sparkurs verschärfen und 2000 Stellen in der IT abbauen. Dabei beruft sich das Magazin auf einen "Brandbrief" aus dem Unternehmen. Daimler-Chef Ola Källenius hatte bereits vor Ausbruch der Corona-Krise drastische Sparpläne angekündigt. Bis zu 15.000 der weltweit 300.000 Stellen sollen abgebaut werden, hieß es damals. Wegen der Corona-Krise will der Mercedes-Hersteller nun offenbar den Stellenabbau verschärfen. In dem besagten Brief sei auch von Überlegungen zur Änderung der Organisationsstruktur die Rede. Das hat Folgen für die Belegschaft. Bis Mitte 2021 sollen im IT-Bereich "wesentliche Servicefunktionen ausgegliedert werden, die dann Fremdfirmen übernehmen.
Autofreie Innenstadt: Bürgermeister lädt Stadtpolitiker zur Debatte
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sucht heute das Gespräch mit Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) und dem ÖVP-Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl. Konkret geht es es um die Pläne zur Schaffung einer "autofreien" Wiener Innenstadt. Ludwig sagte vorab, dass er für verkehrsberuhigende Maßnahmen sei, es müsse aber sichergestellt sein, dass es ein gutes Miteinander aller Betroffenen wie Anrainer oder Wirtschaftstreibende gebe. Es sei auch wichtig, die Auswirkungen auf die angrenzenden Bezirke zu prüfen. Gegner des Vorhabens fürchten nämlich, dass sich der Verkehr - gerade auch die Parkplatzsituation - durch eine solche Maßnahme in den umliegenden Bezirken verschärfen könnte.
FCA mit Bedingungen für Staatskredit einverstanden
Der US-italienische Autokonzern Fiat Chrysler hat einem Medienbericht zufolge den Bedingungen für einen milliardenschweren italienischen Staatskredit zur Abfederung der Auswirkungen der Corona-Krise zugestimmt.Wie die Zeitung "Il Sole 24 Ore" am Sonntag berichtete, sagte Fiat Chrysler unter anderem zu, im Gegenzug für die Hilfen bis 2023 keine Arbeitsplätze abzubauen. Bei Verstößen gegen die Auflagen droht dem Unternehmen laut der Zeitung eine Millionenstrafe. Der Autokonzern soll einen Kredit in der Höhe von 6,3 Milliarden Euro erhalten. Der italienische Rechnungshof gab der Zeitung zufolge bereits grünes Licht für den Kredit. Endgültig freigegeben werden müssen die Hilfen demnach aber noch von Wirtschaftsminister Roberto Gualtieri.