Umfrage : So emotional sind die Österreicher beim Thema Auto
In unzähligen Hollywood-Blockbustern manifestiert sich im Automobil vor allem eines: das Gefühl von Freiheit. Einfach aufs Gaspedal steigen, und schon ruft in der Ferne das Abenteuer. Gar nicht so weit davon entfernt, liegen auch die Ergebnisse einer EU-weiten Erhebung durch das Online-Vergleichsportal AutoScout24. Jedoch gibt es dabei Unterschiede zwischen Mann und Frau.
Während für 63 Prozent der Frauen das eigene Auto vor allem Unabhängigkeit bedeutet, betont diesen Aspekt hierzulande nur jeder zweite Mann. Generell gilt aber: Je jünger die Befragten sind, desto stärker liegt die Betonung auf Freiheit. Für 69 Prozent der unter 30-jährigen Österreicher steht dieser Aspekt im Vordergrund, für Fahrspaß entschieden sich immerhin 63 Prozent der unter 30-Jährigen.
Über alle Altersgruppen hinweg steht für 41 Prozent der Österreicher die Freude am Fahren im Vordergrund, europaweit liegt der Wert mit 33 Prozent deutlich darunter. Anders sieht die Fahrt mit der Familie aus, denn die scheinen die Österreicher nicht so zu mögen. Während für jeden dritten Europäer die Möglichkeit gemeinsam mit der Familie im Auto unterwegs zu sein, wichtig ist, betonen das nur 23 Prozent der Österreicher.
Aber auch am anderen Ende der Skala ticken die Österreicher etwas anders als der Durchschnitt der Europäer. Lediglich 16 Prozent der Europäer nutzen das Automobil in erster Linie, um von einem Ort zum anderen zu kommen. In Österreich ist das jeder Vierte (26 Prozent) und bei den über 50-Jährigen trifft das sogar auf 36 Prozent zu. Gerade die Deutschen scheinen im EU-Vergleich besonders gerne aufs Gaspedal zu steigen: Unabhängigkeit und Fahrspaß wurden hier besonders hoch bewertet.
50 Prozent der Deutschen gibt an: "Autofahren bedeutet für mich Fahrspaß". Für 64 Prozent hat die Unabhängigkeit durch den fahrbaren Untersatz Bedeutung. Nur den Spaniern ist der Freiheitsaspekt mit 68 Prozent noch wichtiger als den Deutschen. Überhaupt scheinen die Spanier den emotionalsten Zugang zum Auto zu haben: Nur für jeden Zehnten liegt sein Zweck ausschließlich im Personentransport.
Niederländer schätzen Spontaneität, Spanier und Franzosen eine Familienkutsche
Einfach einsteigen und losfahren: Diese Fahrzeugeigenschaft wird vor allem in den Niederlanden geschätzt. Für 44 Prozent steht das Auto für Spontaneität. Deutschland folgt mit 32 Prozent, aber auch in Belgien (29 Prozent), Spanien (28 Prozent) und Österreich (26 Prozent) ist dieser Punkt von Bedeutung. Die gemeinsame Fahrt mit der Familie ist für 48 Prozent der Spanier, 36 Prozent der Franzosen und 34 Prozent der Belgier wichtig.
Tatsächlich kann man den Zusammenhang von Familie und Automobil in Spanien nicht hoch genug hängen: 17 Prozent geben dort an, das Auto habe den Stellenwert eines Familienmitglieds. Damit gehen sie aber nicht so weit, wie die Deutschen und die Italiener, wo jeweils 19 Prozent im Auto ein Familienmitglied sehen. In Österreich liegt der Wert bei elf Prozent. Alleine fährt es sich hierzulande offenbar besser.