Morning Briefing : Renault begrenzt Aktivitäten in China - Autohersteller schlagen Anreize für den Autokauf vor - Landesstraßendienst fährt wieder Baustellenbetrieb hoch

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Renault begrenzt Aktivitäten in China

Einer Aussendung zufolge wird die Renault-Gruppe ihre Aktivitäten auf dem chinesischen Markt auf leichte Nutzfahrzeuge und Elektroautos beschränken. Grund dürfte die wenig erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Autohersteller Dongfeng gewesen sein. Renault erklärt die gemeinsamen Aktivitäten offiziell für beendet, die erworbenen Unternehmensanteile werden wieder an die Dongfeng Motor Corporation übertragen. Die strategische Ausrichtung sieht vor, dass sich Renault nun auf zwei Bereiche des chinesischen Automarktes konzentriert, die ein dynamischeres Wachstum verzeichnen. 2019 konnte der Hersteller dort 3,3 Millionen leichte Nutzfahrzeuge verkaufen. Noch größeres Potenzial sieht Renault Prognosen zufolge bei den Verkäufen von E-Fahrzeugen. Bis 2030 sollen die Elektro-Verkäufe einen Anteil von 25 Prozent des chinesischen Marktes erreichen.

Autohersteller schlagen Anreize für den Autokauf vor

Zwei deutsche Autohersteller wollen das Geschäft nach der Corona-Krise wieder mit Anreizen für den Autokauf ankurbeln. Beide Hersteller sind aktuell von Werksschließungen und Kurzarbeit betroffen. "Wir sehen in einer Innovationsprämie eine doppelte Chance: Sie kann als Konjunkturmaßnahme die Wirtschaft ankurbeln und gleichzeitig den Umstieg der Kunden auf klimaschonende Technologien beschleunigen", sagte BMW-Vorstandschef Oliver Zipse. Der Volkswagen-Manager Stefan Sommer hält es wiederum für nicht ausreichend, für einen Neustart des Autogeschäfts in Deutschland und Europa allein die Autohäuser und die Zulassungsstellen wieder zu öffnen. "Es braucht Investitionen in die Industrie, und es braucht Investitionen in das Konsumverhalten", sagte das Konzernvorstandsmitglied der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag).

Landesstraßendienst fährt wieder Baustellenbetrieb hoch

Nach dem Corona-bedingten Shutdown startet der niederösterreichische Landesstraßendienst wieder den Baustellenbetrieb. An 15 Orten im Bundesland wird nach Ostern wieder gearbeitet werden. "Diese Baustellen haben ein Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro und sichern damit auch zahlreiche Arbeitsplätze im Bau- und Bauzuliefergewerbe", rechnete Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) am Samstag vor. Mit den ausführenden Unternehmen seien "klare Regeln für die Sicherheit" der Mitarbeiter vereinbart worden. Bereits vergeben seien 25 weitere Bauvorhaben bis Juli mit einem Volumen von 7,5 Millionen Euro. In Summe sollen in diesem Jahr Arbeiten an 700 Baulosen in 385 Gemeinden im Bundesland durchgeführt werden. In das Landesstraßennetz werden einer Aussendung zufolge 125 Millionen Euro investiert.