Neuheit : Reißt der neue Elektro-Mokka vom Hocker?

© Opel

"Der neue Mokka ist ein echter Blickfang und wird die Wahrnehmung unserer Marke verändern": Mit diesen Worten stellt Opel-Chef Michael Lohscheller ein neues Markengesicht vor. Auffallend ist es, das "Opel-Vizor", das nun die Front des Fahrzeugs ziert. Darin verpackt sind die adaptiven IntelliLux-LED-Matrix-Scheinwerfer. Diese kommen schon beim Opel Insignia, Opel Astra und dem neuen Opel Corsa zum Einsatz. Die Besonderheit: das Dauerfernlicht. Dabei schneiden die einzelnen LED-Elemente entgegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge aus - niemand soll geblendet werden, verspricht Opel.

Die Front des neuen Mokka-e hat ein ein Team um Mark Adams designt. Laut Opel ist der Dreh- und Angelpunkt jedoch das sogenannte "Pure Panel", das sich bei der Gestaltung im Innenraum am Opel-Vizor orientiert. Es dominieren im Cockpit zwei breite Bildschirme, wovon einer bis zu zwölf Zoll groß ist. Das Ziel der Designer: die digitalen Anzeigen in den Vordergrund und wichtige Elemente wie die Belüftungsdüsen in den Hintergrund rücken. Außer der elektrischen Parkbremse und des neuen elektrischen Schalthebels soll sich nicht viel im Innenraum finden. Kontroll- und Bedientasten sollen sich "harmonisch" in das Gesamtbild einfügen.

Der Elektromotor liefert 100 Kilowatt (136 PS) Leistung und 260 Newtonmeter maximales Drehmoment. Drei Fahrmodi lassen sich auswählen: Normal, Eco und Sport. Schneller als Tempo 150 geht es mit dem Mokka-e nicht: Die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit soll den Verbrauch der gespeicherten Energie schonen und die Reichweite erhöhen. Mit vollgeladener 50-kWh-Batterie sollen 322 Kilometer gemäß WLTP-Zyklus möglich sein.

Der neue Mokka-e basiert auf der Multi-Energy-Plattform "CMP" (Common Modular Platform) und ist mit einer Länge von 4,15 Metern kompakter als die Vorgängergeneration. 12,5 Zentimeter ist er kürzer, der Radstand ist hingegen um zwei Millimeter gewachsen. So bietet er fünf Personen Platz und ein vergleichbares Ladevolumen von bis zu 350 Litern.

Schwerer als sein Kollege mit Verbrennungsmotor ist der Mokka-e nicht, er wiegt sogar bis zu 120 Kilogramm weniger als der Vorgänger. Außerdem haben es die Ingenieure geschafft, die Verwindungssteifigkeit der Elektrovariante um bis zu 30 Prozent zu steigern. Bereits jetzt planen die Rüsselsheimer eine zweite Mokka-Generation, die ab Spätsommer 2020 bestellbar sein und ab Anfang 2021 in den Autohäusern stehen wird. Der Mokka-e wird dann auch als Hybrid mit Diesel- und Benzinmotoren erhältlich sein.

https://youtu.be/GRGWegmObHQ