Morning Briefing - 17.09.2019 : Opel feiert sein Comeback in Russland - Toyota: "Level 4" erst bei Mobilitätsdiensten  - Audi recycelt mit Umicore Akkus nachhaltiger

Opel feiert sein Comeback in Russland

Kunden in Russland können wieder Opel-Modelle aus Russland beziehen. Die ersten Fahrzeuge sind in den Ausstellungsräumen ausgewählter Händler in großen russischen Städten angekommen, teilte Opel mit. Dabei handelt es sich um die Großstädte Moskau, Sankt Petersburg, Stavropol, Rostow, Rjasan, Nischni Nowgorod und Tjumen. Die PSA Gruppe lässt seit Kurzem im Werk in Kaluga, das knapp 200 Kilometer südwestlich von Moskau liegt, den Großraum-Van Opel Zafira Life bauen. Noch im ersten Quartal 2020 wird auch der Transporter Opel Vivaro für den lokalen Markt in Kaluga gefertigt. Der russische Markt scheint ein lukrativer für Opel zu sein: „Wir werden unser Engagement in Russland in den kommenden Jahren schrittweise ausbauen", sagt Opel-Chef Michael Lohscheller und ergänzt: "In den kommenden Jahren werden wir jeweils mindestens ein weiteres Modell nach Russland bringen."

Toyota: "Level 4" erst bei Mobilitätsdiensten

Der japanische Autokonzern plant hochautomatisierte Fahrfunktionen zunächst bei Mobilitätsdiensten einzuführen, bevor diese in den privaten Fahrzeugbereich gelangen, berichtet "Reuters". Es sei wesentlich einfacher sie in Fahrzeuge zu integrieren, die nicht ständig direkt durch den Menschen überwacht werden müssen. Als Beispiel nennt James Kuffner, Chef von Toyota Research Institute-Advanced Development, etwa die Integration hochautomatisierte Fahrfunktionen bei Ridesharing-Diensten. Es würde nur mehr darum gehen, zu überwachen, wo sich die Fahrzeuge gerade befinden und in welchem Zustand sie sich befinden, soll Kuffner gegenüber Reportern bei der Eröffnung neuer Büros in Tokio gesagt haben. Anders sieht es im privaten Bereich aus: "Es wird mehr brauchen, um Level 4 bei Personenkraftwagen umzusetzen, so Kuffner in Bezug auf den Automatisierungsgrad, ab welchem Fahrzeuge ohne Einschränkungen autonom fahren können.

Audi recycelt mit Umicore Akkus nachhaltiger

Die Testphase ist erfolgreich abgeschlossen - und Audi zieht eine positive Bilanz: Mehr als 90 Prozent des Kobalts und Nickels aus den Hochvoltbatterien des Audi e-tron lassen sich wiedergewinnen, verkündet der deutsche Autohersteller in einer Mitteilung. Kooperationspartner Umicore erhält gebrauchte Zellmodule des Elektro-SUVs, die zunächst aus Entwicklungsfahrzeugen stammen. Daraus gewinnt der Materialtechnologie-Experte Kobalt und Nickel wieder und verarbeitet dieses zu Precursor- und Kathodenmaterial. Materialien, aus denen neue Batteriezellen hergestellt werden können, die recyceltes Kobalt und Nickel enthalten. „Ein geschlossener Kreislauf für Batterie-Rohstoffe ist technologisch ein großer Sprung", erklärt Bernd Martens, Audi-Vorstand für Beschaffung und IT. "Wir sparen wertvolle Ressourcen und reduzieren CO2-Emissionen." Bis zum Jahr 2025 plant Audi in Sachen Batterie-Recycling komplett ausstoßarm zu werden.