Morning Briefing : Maskenproduktion an PSA-Standort Mulhouse - Rassismus-Vorwürfe: VW um rasche Aufklärung bemüht - Opel schaltet in Rüsselsheim wieder in den Normalbetrieb
Maskenproduktion an PSA-Standort Mulhouse
Die französische PSA-Gruppe hat sich dazu entschieden, am Standort Mulhouse Schutzmasken zu produzieren. Ab August 2020 soll die Fertigung aufgenommen werden, geht aus einer Mitteilung des Unternehmens hervor. Damit soll in erster Linie der Eigenbedarf gedeckt werden. Ein Protokoll, das verschärften Hygienemaßnahmen dient, sieht die Verteilung von zwei bis vier Masken pro Tag und Mitarbeiter vor. Die Maschinen zur Herstellung der Masken liefert ein französisches Unternehmen. In Mulhouse sollen monatlich insgesamt zehn Millionen Masken hergestellt werden.
Rassismus-Vorwürfe: VW um rasche Aufklärung bemüht
Die deutsche "Automobilwoche" berichtet, dass der VW-Betriebsrat nun eine schnelle Antwort des Automobilkonzerns auf den missglückten Instagram-Werbespot fordert, dem darin Rassismus vorgeworfen wird. "Im Fall des VW-Werbeclips wird es ein erster wichtiger Schritt sein, rasch unsere interne Aufklärungsarbeit sichtbar werden zu lassen", teilte die Mitarbeitervertretung auf Anfrage der Deutschen Presseagentur mit. Ein für Ende dieser Woche angekündigtes erstes Ergebnis der Aufklärung müsse nun auch kommen. VW entschuldigte sich zwar bereits für den Werbespot, viele empfanden das jedoch als unzureichend. VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann sei selbst nicht über die Veröffentlichung informiert worden, heißt es. Die Unschuldsvermutung gelte jedenfalls, sagte der Betriebsrat.
Opel schaltet in Rüsselsheim wieder in den Normalbetrieb
Nach einer Coronavirus-bedingten Pause von zwei Monaten fährt Opel die Produktion im Stammwerk Rüsselsheim wieder hoch, berichten Medien. Zuvor wurde ein umfassendes Sicherheitsprotokoll umgesetzt, das striktere Hygienemaßnahmen vorsieht. Bis zu den Werksferien würden wichtige Kundenaufträge abgearbeitet. Im Werk Eisenach werde die Produktion zudem an diesem Mittwoch wieder aufgenommen. Der Standort Kaiserslautern, wo Komponenten und Motoren gefertigt werden, hatte die Corona-Pause bereits Mitte Mai beendet. "Wir werden keine teuren, zusätzlichen Bestände aufbauen, sondern sehr präzise und zielgerichtet steuern, um unser Geschäft zu sichern" sagte Opel-Chef Michael Lohscheller.