Morning Briefing - 11.12.2018 : Gewinneinbruch: Ford droht Stellenabbau im Werk Saarlouis - Wirtschaftskrise: Goodyear kehrt Venezuela den Rücken - Tesla-Chef Elon Musk hat keinen Respekt vor US-Börsenaufsicht
Gewinneinbruch: Ford droht Stellenabbau im Werk Saarlouis
Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge droht dem Ford-Werk in Saarlouis, nahe der französischen Grenze, ein Stellenabbau. Der Automobilkonzern möchte durch die Maßnahme im zweitgrößten deutschen Produktionsstandort wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. Noch sei nichts beschlossen, es werde mit dem Betriebsrat verhandelt, sagte eine Unternehmenssprecherin am Montag in Köln. Im Werk Saarlouis mit insgesamt rund 6300 Beschäftigten laufe im kommenden Jahr die Produktion des Modells C-Max aus. Denkbar sei dann ein Betrieb mit zwei statt wie bisher drei Schichten. Eine Schicht entspreche rund 1600 Mitarbeitern.
Wirtschaftskrise: Goodyear kehrt Venezuela den Rücken
Angesichts der schweren Wirtschaftskrise in Venezuela stellt der US-Reifenhersteller Goodyear seine Produktion in dem südamerikanischen Land ein. „Wir wollten die Produktion aufrechterhalten, aber die wirtschaftlichen Bedingungen und die US-Sanktionen haben es unmöglich gemacht“, teilte der Konzern gestern der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. In den vergangenen Jahren haben bereits eine ganze Reihe von US-Unternehmen das Land verlassen, darunter auch General Motors. Die Firmen kommen kaum noch an Rohstoffe und leiden außerdem unter den Wirtschaftssanktionen, die Washington gegen den Führungszirkel um den autoritären Präsidenten Nicolas Maduro verhängt hat.
Tesla-Chef Elon Musk hat keinen Respekt vor US-Börsenaufsicht
Tesla-Chef Elon Musk greift weiter die mächtige US-Börsenaufsicht SEC an, die ihn von der Spitze des Verwaltungsrates bei dem Elektroauto-Hersteller gedrängt hat. "Ich möchte ganz klar sagen: Ich respektiere die SEC nicht", erklärte Musk in einem Interview des TV-Senders CBS. Er habe sich aber "aus Respekt vor dem Rechtssystem" ihren Forderungen gebeugt. Die Börsenaufsicht beschuldigte Musk in einer Klage der Irreführung von Anlegern im Zusammenhang mit seiner Ankündigung, einen Börsenrückzug von Tesla zu prüfen. Er hatte in einem Tweet geschrieben, dass die Finanzierung für einen solchen Deal gesichert sei, obwohl er keine festen Zusagen präsentieren konnte.