Morning Briefing : FCA: Vermögensteile statt Sonderdividenden an die Aktionäre - Trotz Corona-Krise: BMW erwartet schwarze Zahlen im Gesamtjahr - Autovermieter Sixt erwarb zehn Flughafenstationen in den USA
FCA: Vermögensteile statt Sonderdividenden an die Aktionäre
Der italienisch-amerikanische Autobauer erwägt nach einem Bericht der italienischen Tageszeitung "Il Sole 24 Ore" die als Teil der Fusion mit dem französischen PSA-Konzern vereinbarte Sonderdividende von 5,5 Milliarden Euro zu senken und stattdessen Vermögensteile an die Aktionäre zu übertragen. Zu den Optionen, die derzeit durchgespielt würden, gehöre die Abspaltung des Transporter-Joint-Ventures "Sevel", das Fiat Chrysler und PSA je zur Hälfte halten, oder der Marken Alfa Romeo und Maserati. Sprecher von Fiat Chrysler und PSA wollten den Bericht nicht näher kommentieren. Er sagte lediglich, die Struktur und die Konditionen der Fusion mit PSA seien festgelegt und blieben unverändert. Der Wert des Gemeinschaftsunternehmens Sevel, das in Mittelitalien Europas größtes Montagewerk für Transporter betreibt, werde auf 2,5 bis drei Milliarden Euro geschätzt, berichtete die Zeitung. Die Abspaltung könnte auch dazu beitragen, die Vorbehalte der EU gegen die Fusion zu zerstreuen. Die Kartellwächter haben Bedenken wegen der Marktmacht des fusionierten Unternehmens bei Transportern geäußert und eine eingehende Prüfung des Zusammenschlusses eingeleitet.
Trotz Corona-Krise: BMW erwartet schwarze Zahlen im Gesamtjahr
BMW rechnet trotz monatelanger Produktionsstopps in der Corona-Krise in diesem Jahr nicht mit einem Verlust. “Wir gehen davon aus, dass wir ein positives Ergebnis haben werden”, sagte Konzernchef Oliver Zipse am Donnerstag zum Start einer erweiterten Produktion von Elektronantrieben im größten europäischen BMW-Werk in Dingolfing. “Im zweiten Halbjahr geht es schon darum, nicht nur die Krise zu beherrschen, sondern auch aufzuholen”, sagte Zipse mit Blick auf die Belastungen durch die Corona-Pandemie im ersten Halbjahr. BMW will die Produktionskapazitäten für Elektroantriebe in Dingolfing bis 2022 jährlich auf eine halbe Million aufstocken, um damit eigene Werke in China und Deutschland zu beliefern. Dafür investiert der Konzern mehr als 500 Millionen Euro. BMW hatte das Vorhaben im Februar angekündigt. An dem 18.000 Mitarbeiter großen Standort soll die Mitarbeiterzahl im Bereich für Elektroantriebe von zuletzt 600 mittelfristig auf bis zu 2000 erhöht werden.
Autovermieter Sixt erwarb zehn Flughafenstationen in den USA
Deutschlands größter Autovermieter Sixt hat zehn Flughafenstationen in den USA von dem insolventen Unternehmen Advantage Rent a Car erworben. Damit sei Sixt an nahezu allen bedeutenden Verkehrsknotenpunkten des Landes vertreten, teilte das Unternehmen mit. Die Transaktion sei am 1. Juli von dem zuständigen Bankruptcy Court in Delaware genehmigt worden. Der Erwerb der neuen Stationen bringe zusätzliches Mietwagen-Umsatz-Potenzial in den USA.
--- !!! Liebe Firmenwagen-LeserInnen !!! ---
Auch ein Online-Redakteur für Automobilnews muss ab und zu vom Gas gehen und sich eine Auszeit gönnen. In diesem Sinne versorgen wir Sie wieder ab Montag den 27. Juli 2020 mit Nachrichten. Bleiben Sie gesund und fahren Sie sicher!