Fahrsicherheit : Der Wildwechsel ist nicht zu unterschätzen
Der Herbst ist da und die Gefahr von Unfällen durch Kollision von Fahrzeugen mit Tieren auf öffentlichen Straßen steigt. Jährlich ereignen sich im österreichischen Straßenverkehr ungefähr 300 Wildunfälle mit teilweise schlimmen Folgen. Der TÜV Austria mahnt deshalb zur Vorsicht und gibt folgende Tipps zur Verringerung des Unfallrisikos:
Stets die Fahrbahn und auch deren Randbereiche im Auge behalten und konzentriert fahren
Geschwindigkeit der Situation anpassen, gegebenenfalls reduzieren
Bremsbereit fahren
Im Bereich der entsprechenden Verkehrsschilder, welche auf die Gefahr von Wildwechsel hinweisen: „Achtung Wildwechsel“, gilt besondere Achtsamkeit
Der Wildwechsel geschieht häufig in den Morgenstunden und abends
So reagieren Sie bei einer Wildbegegnung richtig:
Scheinwerfer abblenden, um dem Tier die Irritation zu nehmen
Situationsgerecht abbremsen. Achtung: gemäß Straßenverkehrsordnung gilt, dass ein Fahrzeuglenker nicht jäh und für den nachfolgenden Fahrer überraschend abbremsen darf
Hupen
Wildtiere treten meist in Gruppen auf, also Fahrt danach besonders achtsam fortsetzen
Lenkrad mit beiden Händen festhalten. Die elektronischen Fahrassistenten helfen dabei, das Fahrzeug in der Fahrspur zu halten und die Manövrierbarkeit aufrechtzuhalten.
Keine riskanten Ausweichmanöver oder abrupte Spurwechsel durchführen, um sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden
Und wenn ein Unfall unvermeidbar war:
Warnblinkanlage einschalten
Warnweste vor dem Aussteigen anlegen
Unfallstelle mit Pannendreieck absichern
Polizei oder Jägerschaft verständigen (auch wenn nur Sachschaden entstanden ist). Die Meldung eines Wildschadens ist verpflichtend
Das verletzte oder tote Tier nicht berühren
Auch für die Versicherungs-Schadenmeldung benötigt man eine (polizeiliche) Unfallmeldung.