Morning Briefing : Der Traum ist aus: Am Montag kehrt die Wiener Kurzparkzone zurück - Schrittweise in die Gänge: VW-Konzern-Marken fahren hoch - Verkehr hat sich am Wochenende im März fast halbiert

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Am Montag kehrt die Wiener Kurzparkzone zurück

Die Stadt Wien braucht nach dem Coronavirus-Shutdown wieder Geld. Mit der schrittweisen Lockerung der Maßnahmen in Österreich, startet nun ab Montag, den 27. April 2020, die Parkraumüberwachung von neuem. Damit das Parken in Kurzparkzonen wieder kostenpflichtig. Mit dem Inkrafttreten der Kurzparkzonen läuft auch das Angebot für vergünstigte Stellplätze in den Garagen aus. Zusätzlich 30.000 Plätze standen bei teilnehmenden GaragenbetreiberInnen mit gedeckelten Tarifen für fünf Euro pro Tag zur Verfügung. Ab Montag gelten in diesen Garagen wieder die regulären Tarife. Ursprüngliches Ziel der Aufhebung der Kurzparkzonen war es, große Menschenansammlungen in den Öffis und damit die Covid-19-Ansteckungsgefahr in der Stadt zu reduzieren. Das ist jetzt offenbar nicht mehr notwendig.

Schrittweise in die Gänge: VW-Konzern-Marken fahren hoch

Der Wiederhochlauf von automobilen Werken muss geplant werden - noch ist der Coronavirus keineswegs durch eine Impfung besiegt worden. Neben den eigenen VW-Werken denkt nun auch Seat an ein schrittweises Hochfahren der Produktion an den spanischen Standorten - und zwar schon zum 27. April 2020 hin. Im Zuge der Corona-Krise hatte der Automobilhersteller den Betrieb dort vorübergehend eingestellt. Auch Škoda Auto folgt diesem Zeitplan und wird die Werksstandorte in Tschechien zu diesem besagten Termin hochfahren. Individuell gehen die Hersteller mit der Sicherheit der Mitarbeiter um. Mundschutz und Desinfektionsmöglichkeiten gibt es länderübergreifend, doch während Škoda ein umfassendes Paket an Sicherheitsmaßnahmen für alle Unternehmensbereiche verabschiedet hat, greift das wesentlich stärker betroffene Land Spanien zum PCR-Verfahren, bei dem Abstriche aus der Mundhöhle der Mitarbeiter gemacht werden, um sicherzustellen, dass keiner unwissentlich erkrankt ist.

Verkehr hat sich am Wochenende im März fast halbiert

Der Verkehr auf Autobahnen und Schnellstraßen hat sich im März im Vergleich zum Vorjahresmonat am Wochenende um 48 Prozent reduziert. An Werktagen waren es minus 36 Prozent, rechnet der VCÖ mit Verweis auf die Asfinag-Zählstellen vor. Insgesamt waren um 39 Prozent weniger Fahrzeuge im hochrangigen Verkehrsnetz unterwegs. Den stärksten Rückgang gab es auf der Brennerautobahn (A13) mit 58 Prozent. Es folgen die Arlberg Schnellstraße mit einem Minus von 53 Prozent und die Nordostautobahn (A6) mit einem Rückgang um 49 Prozent. Am wenigsten ging der Verkehr im März auf der Südosttangente (A23) zurück (29 Prozent).