Vor allem die Dieselfahrer mussten sich in den vergangenen Monaten mit deutlich stärkeren Teuerungen abfinden. Lag die Differenz zwischen den beiden Hauptsorten im September noch bei 5,9 Cent, waren es im Oktober, bedingt durch die starken Steigerungen bei Diesel, nur mehr durchschnittlich 2,2 Cent. Aktuell liegt die Differenz im Schnitt nur mehr bei 0,6 Cent. An einzelnen Tankstellen zahlt man für den Liter Diesel zeitweise sogar gleich viel oder mehr als für den Liter Super. So etwa in der Steiermark, wo im Rahmen des Spritpreismonitors der AK-Marktforschung Ende Oktober die Treibstoffpreise von 236 steirischen Tankstellen unter die Lupe genommen wurden.
Demnach kostet ein Liter Eurosuper derzeit im Durchschnitt 1,308 Euro und Diesel 1,303 Euro. Regional herrschen aber große Unterschiede. Während Konsumenten für Eurosuper in Voitsberg im Durchschnitt 1,243 Euro und in Graz mit 1,274 Euro eher niedrige Preise zahlen, müssen sie in den Bezirken Südoststeiermark mit 1,329 Euro und in Murau mit 1,381 Euro etwas tiefer ins Börserl greifen. Den günstigsten Eurosuperpreis gab es diesmal im Bezirk Voitsberg mit 1,228 Euro (Eni) gefolgt von Graz mit 1,244 Euro (Avanti). Den höchsten Eurosuperpreis gab es im Bezirk Murau (OMV) mit 1,439 Euro – ein Preisunterschied von 17,2 Prozent.
Beim Diesel ist das Preisband mit 28,5 Prozent noch ausgeprägter: 1,244 Euro in Graz Treibstoffparadies) und 1,248 in Voitsberg (Eni) gegenüber Leibnitz (Shell Spielfeld) mit 1,599 Euro. Im Vergleich zu September 2017 sind die Preise in der Steiermark bei Eurosuper um 10,9 Prozent und bei Diesel um 20,6 Prozent gestiegen.Für einen 50-Liter-Eurosuper-Tank zahlt man derzeit durchschnittlich 65,40 Euro. Zum Vergleich: Im September 2017 hat der Verbraucher dafür nur 59 Euro gezahlt. Für einen 50-Liter-Diesel-Tank sind es heuer 65,15 Euro und im Vorjahr waren es 54 Euro.