Morning Briefing : Bis zum 27. März: Fiat-Chrysler schließt Werke - Deutscher Autozulieferer Leoni vorerst gerettet - Coronavirus: Slowenien erlaubt Einreise ausländischer Lkw
Bis zum 27. März: Fiat-Chrysler schließt Werke
Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler (FCA) hat wegen der Coronavirus-Krise die Schließung seiner Produktionswerke in Europa bis zum 27. März beschlossen. Betroffen sind Standorte in Italien, Serbien und Polen, wie der Konzern berichtete. Die Maßnahme betrifft auch die Werke der FCA-Tochter Maserati. Der Autobauer hofft, die Produktion so rasch wie möglich wieder aufzunehmen, wenn es die Marktbedingungen erlauben werden. Fiat Chrysler hatte wegen der Ausbreitung der Virus-Epidemie die Produktion in mehreren Werken in Italien bereits vorübergehend eingestellt. Italien ist besonders hart von der Pandemie getroffen.
Deutscher Autozulieferer Leoni vorerst gerettet
Der Nürnberger Zulieferer Leoni einigte sich mit seinen Gläubigerbanken auf ein Rettungspaket, mit dem es die für seine Sanierung dringend benötigten 200 Millionen Euro bekommt, wie Leoni am Freitagabend mitteilte. Voraussetzung dafür war das offizielle Gutachten eines Wirtschaftsprüfers, das die Sanierungsfähigkeit des Zulieferers bestätigt. Dieses sei am Freitag eingetroffen, hieß es in der Mitteilung. Die Banken haben zur Bedingung gemacht, dass die Aktionäre bis zur Tilgung der neu geordneten Kreditlinien keine Dividende bekommen, also bis Ende 2022.
Coronavirus: Slowenien erlaubt Einreise ausländischer Lkw
An der italienisch-slowenischen Grenze bahnt sich eine Lösung für die rund 400 Lkw aus verschiedenen Ländern an, die von Italien nicht nach Slowenien einreisen dürfen und seit Tagen am Grenzübergang von Fernetti bei Triest festsitzen. Die slowenischen Behörden haben einige Transitkorridore organisiert, auf denen Lkw mit mehr als 3,5 Tonnen aus allen Ländern fahren dürfen. Erwartet wird, dass sich die Lage an der Grenze erst am Montag normalisiert, hieß es in Rom. Der Grenzübergang Fernetti ist der wichtigste zwischen Italien und Slowenien. Seit Mittwoch werden an den slowenischen Kontrollpunkten Gesundheitschecks (Fiebermessung) durchgeführt. Nichtslowenische Bürger und alle, die keinen Wohnsitz in Slowenien haben, mussten bisher ein ärztliches Attest vorweisen, dass sie negativ auf Covid-19 sind, sonst wurde ihnen die Einreise verweigert.