Morning Briefing - 26.11.2019 : Batteriekonzern Northvolt investiert mehr als geplant - Fiat Chrysler und PSA wollen Fusion vor Weihnachten - Ex-Entwicklungschef scheitert mit VW-Kündigungsklage
Batteriekonzern Northvolt investiert mehr als geplant
Der schwedische Batteriekonzern Northvolt stockt seine Investitionspläne deutlich auf und will mehr Batterien für Elektroautos bauen als bisher geplant. Bis 2030 wollen die Schweden in Europa jedes Jahr Batterien mit einer Kapazität von insgesamt 150 Gigawattstunden herstellen, wie Vorstandschef Peter Carlsson der "Financial Times" (Dienstag) sagte. Bisher hatte Northvolt Pläne für drei Fabriken mit insgesamt 64 Gigawattstunden - die erste ist derzeit in Schweden im Bau, eine weitere mit 16 Gigawattstunden soll in Zusammenarbeit mit dem Volkswagen-Konzern in Salzgitter entstehen. Mit den Zukunftsplänen will Northvolt 2030 einen Marktanteil von rund einem Viertel erreichen.
Fiat Chrysler und PSA wollen Fusion vor Weihnachten
Fiat Chrysler und Peugeot (PSA) arbeiten daran, in den kommenden Wochen zu einem Fusionsabkommen zu gelangen. Gerechnet wird, dass es "vor Weihnachten" zu einer Einigung kommt, heißt es in einem Brief der beiden Unternehmen an ihre Mitarbeiter. Das Schreiben wurde auf den Webseiten der beiden Unternehmen veröffentlicht. Die beiden Autokonzerne seien mit neun Gruppen mit insgesamt 50 Experten dabei, am Abkommen zu arbeiten. Die Arbeitsgruppen werden von Doung Ostermann, Finanzchef von FCA, und von Olivier Bourges, Strategie- und Programmdirektor bei PSA, koordiniert, hieß es. Laut Bourges erfolgt die Fusion während eines grundlegenden Wandels der Autobranche.
Ex-Entwicklungschef scheitert mit VW-Kündigungsklage
Der frühere Entwicklungschef bei Volkswagen, Heinz-Jakob Neußer, ist mit seiner Kündigungsschutzklage gegen das Unternehmen gescheitert, berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa). Das Braunschweiger Arbeitsgericht wies die Klage des Ex-Markenvorstands am Montag (25. November 2019) ab. Die Kammer sei der Auffassung, dass die fristlose Kündigung vom August 2018 Wirksamkeit habe, sagte ein Gerichtssprecher. Das Gericht gehe davon aus, dass sich die Kündigung auf einen dringenden Verdacht der Datenvernichtung stütze und damit gerechtfertigt werden könne, hieß es zur Begründung. Volkswagen hatte den Manager nach dem Bekanntwerden der Dieselaffäre beurlaubt.