Morning Briefing - 25.10.2018 : Autos statt Staubsauger: Dyson baut Elektroauto-Fertigung in Singapur auf - Tesla mit erstem Quartalsgewinn seit zwei Jahren - Jaguar Land Rover will in der Slowakei groß produzieren
Autos statt Staubsauger: Dyson baut Elektroauto-Fertigung in Singapur auf
Dyson kündigt an, sein erstes Elektroauto-Werk in Singapur zu errichten. Der Bau soll noch in diesem Jahr beginnen und die Produktion des ersten Dyson-Stromers 2021 starten. Ausschlaggebend für den Standort war unter anderem die Nähe zu einigen Zielmärkten. Außerdem hat der Konzern bereits ein Produktionszentrum in Singapur, das sich auf Motoren konzentriert. Rund 1.100 Mitarbeiter sind schon in der Region beschäftigt. Und zu guter Letzt verfügt der Stadtstaat über ein Freihandelsabkommen mit China, dem weltweit größten Markt für Elektroautos. Aktuell treibt Dyson unter anderem seine Batterieentwicklung voran und investiert in die amerikanische Feststoffbatterie-Entwicklungsfirma Sakti3.
Tesla mit erstem Quartalsgewinn seit zwei Jahren
Die Produktion des Model 3 dürfte sich für Tesla nun erstmals auszahlen. Wie das Unternehmen meldete, dürfte aus dem vergangenen Quartal ein Überschuss von 312 Millionen Dollar (274 Millionen Euro) hervorgegangen sein. Es ist der höchste, aber auch erst der dritte Quartalsgewinn seit Teslas Börsengang 2010. Die Anleger zeigen sich durch das "wahrhaft historische Ergebnis" positiv gestimmt. In diesem Quartal gehe Tesla ebenfalls davon aus, "schwarze Zahlen zu schreiben". Schulden wolle man nicht mehr anhäufen, wiederholte Musk. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum klaffte ein Loch von rund 619 Millionen Dollar in der Bilanz; im Vorquartal fiel sogar ein Rekordminus von 718 Millionen Dollar bei Tesla an.
Jaguar Land Rover will in der Slowakei groß produzieren
Der Autokonzern geht davon aus bis 2020 jährlich 100.000 Fahrzeuge im slowakischen Werk in Nitra zu produzieren, sagte Alexander Wortberg Chef des neueröffneten Werks, das insgesamt 1,4 Milliarden Euro gekostet hat. Ursprünglich sei das Unternehmen von einer jährlichen Produktionskapazität von 150.000 Fahrzeugen ausgegangen. Das Land Rover Modell "Discovery" wird dort gefertigt, es werde aber in Betracht gezogen, ein weiteres Modell dort fertigen zu lassen, falls der ungünstige Fall eines "harten" Brexit eintritt. Allerdings sei die Entscheidung noch nicht gefallen, so Wortberg.