Fachmesse : Automesse IAA soll besser für die Umwelt werden

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Das Datum der nächsten IAA steht schon mal fest: von 7. bis 12. September 2021 wird sich die Mobilitäts- und Techologiebranche wieder zusammentreffen. Großer Unterschied zum letzten Mal: nicht mehr in Frankfurt, sondern in München. Heute wurden im Rahmen eines virtuellen Launch-Events erste Grundlagen des überarbeiteten Konzepts für die Veranstaltung vorgestellt. "Neueste Technologien und faszinierende Fahrzeuge, wie sie die deutsche Automobilindustrie entwickelt, sind die Basis für eine neue Nachhaltigkeit. Diese IAA wird das in aller Vielfalt zeigen”, sagte Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

„Mobilität wird häufig als ein ,Entweder-Oder' dargestellt – Fahrspaß oder Nachhaltigkeit, Stadt oder Land, individuell oder öffentlich. Aber Mobilität ist stets ein vielfältiges UND“, unterstrich Müller. Um einen Alltag ohne Auto soll es bei der Automesse jedenfalls nicht gehen. "Die IAA ist natürlich eine Autoshow. Es geht aber auch darum, den Dialog zu führen über Mobilität und die Vernetzung der Mobilität der Zukunft", sagte Müller. Für die Vorsitzende seien Mobilität und Klimaschutz aber keine Gegensätze.

Für den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) sei wiederum klar, dass es ohne das Auto jedenfalls auf absehbare Zeit keinen vergleichbaren Wohlstand in Deutschland geben könne. Die Automesse IAA spiele dabei eine wichtige Rolle, diese Bedeutung zu vermitteln. Gleichzeitig wolle man den individuellen Kunden wieder stärker in den Fokus der Veranstaltung stellen, erklärt Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, in der die IAA im Herbst 2021 abgehalten wird. Im Fokus der Messe würde sowohl der B2B- als auch der B2C-Bereich stehen. Diesen Ansatz verfolge man konkret unter anderem mit ergänzenden Veranstaltungen abseits der klassischen Ausstellung.

Das neue Konzept der IAA sieht eine Dreiteilung in die Bereiche "Summit", "Open Space" und "Blue Lane" vor. Die Summit-Bereiche sollen den fachlichen Kern der Mobilität von morgen darstellen und eine Austauschplattform für die wichtigsten Player aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft sowie einen Ausstellungsbereich anbieten. Im Fokus stehe dabei jedoch die Einladung, die neuesten Innovationen zu thematisieren statt umfassend das eigene Portfolio vorzustellen. Im Rahmen der Blue Lane, der Transfer- und Teststrecke zwischen Innenstadt und IAA, soll Besuchern bereits auf dem Weg zur IAA neue Mobilitätsformen nahegebracht werden. Der Open Space hingegen soll an unterschiedlichen Markenflächen innerhalb Münchens seine Tore öffnen und so den Dialog fördern sowie Kunst und Kultur in die Messe integrieren.