Morning Briefing - 22.10.2018 : Audi: Verkaufsstart des ersten Elektroautos verzögert sich offenbar - Mercedes ruft Diesel-Fahrzeuge in Österreich zurück - KBA macht ernst: Opel muss bestimmte Dieselfahrzeuge nachrüsten

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Verkaufsstart des ersten Elektroautos verzögert sich offenbar

Audis vollelektrischer Hoffnungsträger bereitet den Ingolstädtern gerade Kummer. Der Grund: Die Software beim Audi e-tron funktioniere nicht einwandfrei und müsse überarbeitet werden. Das könnte die Auslieferung des batterieelektrischen SUV um mindestens vier Wochen verzögern, berichtete die "Bild am Sonntag". Audi setzen dem Blatt zufolge auch Preisverhandlungen mit dem Batterie-Zulieferer LG unter Druck. Der koreanische Autobauer habe aufgrund der höheren Nachfrage rund zehn Prozent mehr Geld für seine Batterien gefordert. Eine Stellungnahme seitens Audi gab es bislang nicht.

Mercedes ruft Diesel-Fahrzeuge in Österreich zurück

Der Premium-Hersteller hat Ende letzter Woche mit dem Rückruf von Diesel-Fahrzeugen in Österreich zum Aufspielen von Software-Updates begonnen. Das bestätigte offenbar auch Unternehmenssprecher Bernhard Bauer der "Presse". Der Rückruf sei nichts "Geheimnisvolles" und laufe auch nicht im "Verborgenen" ab. Die Updates sollen keinen Einfluss auf die Motorleistung, das Drehmoment, die Geräuschemissionen und die Dauerhaltbarkeit der Fahrzeuge haben. Unternehmensangaben zufolge konnten bei internen Tests keine relevanten Abweichungen feststellt werden, sofern auch die empfohlenen und vorgesehenen regelmäßigen Wartungen durchgeführt wurden, heißt es. Die Kunden von Mercedes-Benz werden schriftlich informiert und gebeten, einen Termin beim nächstgelegenen Servicepartner zu vereinbaren. Die Maßnahmen werden kostenlos durchgeführt, heißt es.

KBA macht ernst: Opel muss bestimmte Dieselfahrzeuge nachrüsten

Das Kraftfahrt-Bundesamt hat im Fall Opel ernst gemacht. Der Hersteller muss tausende Diesel-Autos der Modelle Insignia, Cascada und Zafira aus den Modelljahren 2013 bis 2016 abgastechnisch nachrüsten. Den bereits zu Wochenbeginn angekündigten amtlichen Rückruf veröffentlichte das KBA am Freitag auf seiner Internet-Seite. Betroffen sind weltweit 96.000 Fahrzeuge. Von den in Deutschland verkauften rund 32.000 Autos wurden bereits 23.000 freiwillig einem Software-Update unterzogen, so dass unter dem Strich in Deutschland nur rund 9000 in die Werkstätten müssen. Eine Hardware-Nachrüstung lehnt Opel aber weiterhin ab.