Morning Briefing - 28.02.2019 : Abgasmanipulation: BMW akzeptiert Bußgeld wegen Abschalteinrichtungen - Ankündigung: Die nächste Generation des Porsche Macan wird elektrisch - Deutsche Autokonzerne seit 2009 erstmals im Umsatzminus
Abgasskandal: BMW akzeptiert Bußgeld wegen Abschalteinrichtungen
Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft München I hat die BMW AG einen Bußgeldbescheid über 8,5 Millionen Euro im Zusammenhang mit Ermittlungen zu prüfstandsbezogenen Abschalteinrichtungen in den Fahrzeugen der Modellreihen M550xd und 750xd akzeptiert. Nach einer aktuellen Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 22. Februar 2019 können prüfstandsbezogene Abschalteinrichtungen einen Sachmangel darstellen. "Aus unserer Sicht können Käufer dieser Fahrzeuge in diesem Zusammenhang Schadensersatzansprüche gegen BMW geltend machen", erklärt der Hamburger Rechtsanwalt Christian Rugen von Hahn Rechtsanwälte.
Ankündigung: Die nächste Generation des Porsche Macan wird elektrisch
Die bekannte Zuffenhausener "Edel-Schmiede" macht mit ihren Gerüchten ernst. Statt einem hocheffizienten Verbrennungsmotor wird dem nächsten Macan ein Elektroantrieb mit 800-Volt-Technologie verpasst. Porsche bestätigt die Gerüchte zu einem elektrischen Macan jetzt offiziell. Der Aufsichtsrat habe entschieden, die nächste Generation des Macan ab „Anfang des nächsten Jahrzehnts“ in Leipzig als vollelektrische Baureihe zu fertigen. Das Kompakt-SUV wird auf der zusammen mit Audi entwickelten PPE-Architektur (Premium Platform Electric) basieren und wie der Taycan über 800-Volt-Technologie verfügen. Nähere Details zur Technologie lassen die Zuffenhausener jedoch noch nicht durchsickern.
Deutsche Autokonzerne seit 2009 erstmals im Umsatzminus
Der Umsatz der deutschen Autohersteller ist 2018 um 0,2 Prozent gesunken. Im Jahr zuvor lag das Umsatzwachstum noch mit 4,5 Prozent im Plus, wie eine heute veröffentlichte Analyse der Beratungsgesellschaft EY zeigt. Laut dieser konnten die Zulieferer ihre Umsätze immerhin noch um 2,1 Prozent steigern. Insgesamt wuchsen die Umsätze damit minimal um 0,4 Prozent auf knapp 425 Milliarden Euro. Besonders im zweiten Halbjahr entwickelte sich die gesamte Industrie schwach, Verkaufszahlen und Exporte brachen ein. Insgesamt waren die Ausfuhren der Automobilindustrie am Standort Deutschland rückläufig: Das Volumen der Exporte sank im Vergleich zu 2017 um 2,3 Prozent auf rund 230 Milliarden Euro. Das stellt den stärksten Exportrückgang seit dem Krisenjahr 2009 dar.Dazu trugen besonders negative Entwicklungen auf den wichtigen Märkten USA und Großbritannien bei.