Elektromobilität : Unternehmen scheuen Einsatz von E-Mobilität nicht

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Um heimische Unternehmen noch besser beim Umstieg von der Zapfsäule auf die Ladestation begleiten zu können, ließ Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement (RLFPM) in Zusammenarbeit mit dem ÖAMTC im Frühling 2022 eine Kundenbefragung durchführen, die an rund 1.300 Personen geschickt wurde.

Diese ergab, dass für 54 Prozent der Firmenkunden der Wunsch, einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, der entscheidende Faktor für die Anschaffung eines E-Autos ist, gefolgt von den geringen Treibstoff- und Wartungskosten (38 Prozent) bzw. dem Fahrspaß (28 Prozent), den eine elektrische Beschleunigung verspricht.

Reichweitenangst ist weiterhin Thema

Noch immer befürchten 63 Prozent der Befragten, dass die Reichweite eines E-Autos zu gering ist, obwohl aktuell die meisten Hersteller Modelle anbieten, die mittlerweile mehr als 400 Kilometer schaffen. Weitere 46 Prozent glauben, dass sie zu viel Zeit beim Laden eines E-Autos verlieren würden, obwohl die meisten Firmenfahrzeuge lange Stehzeiten am Firmengelände oder in privaten Garagen haben, während derer problemlos geladen werden kann. Überdies können bereits viele E-Autos an Schnellladestationen in zehn Minuten zumindest 100 Kilometer Reichweite nachladen.

Für Renato Eggner, Geschäftsführer von RLFPM, sind diese Antworten zu den Bedenken der Kunden sehr aufschlussreich: "Mit mehr als 15 Jahren Erfahrung mit der Elektromobilität und zigtausenden elektrischen Firmenfahrzeugen, die wir auf die heimischen Straßen bringen durften, können wir die allermeisten Bedenken anhand unserer Daten entkräften."

Auch für Alexander Schmidecker, CEO von Raiffeisen-Leasing, ist klar, dass es nur sinnvoll ist Elektromobilität weiter auszubauen, wenn die heimischen Unternehmen auch ganzheitliche Konzepte entwickeln, wie die Fahrzeuge umweltfreundlich geladen werden können. "E-Mobilität kann nur dann einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, wenn sie mit grünem Strom betrieben wird. Und hier gehen wir als Raiffeisen-Leasing einen wichtigen Schritt weiter und begleiten heimische Unternehmen bei der Planung und Finanzierung von PV-Anlagen und Ladeinfrastruktur am eigenen Firmengelände."

Erstmals mehr Neuverträge für E-Fahrzeuge als Verbrenner

Im ersten Halbjahr 2022 wurden mit 51,0 Prozent mehr Neuverträge für E-Fahrzeuge abgeschlossen als für konventionelle Verbrenner. Bereits 42,5 Prozent entfielen auf vollelektrische Firmenfahrzeuge (BEV) – was einer Steigerung von knapp 10 Prozentpunkten gegenüber dem Gesamtjahr 2021 (32,64 Prozent) entspricht. Der Anteil der neu zugelassenen Hybridfahrzeuge (PHEV und HEV) ging mit 8,5 Prozent leicht zurück (2021: 11,63 Prozent).

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