Rund ums Auto : Preise für §57a-Begutachtung und Kfz-Reparaturen nehmen an Fahrt auf

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Die intensive „Lockdown“-Zeit während der Corona-Krise hat für viele Menschen finanzielle Einbußen mit sich gebracht. Während sich viele Menschen finanziell erst erholen (müssen), gibt es nun leider weiteren Druck im Kfz-Bereich. Das zeigt der aktuelle Preismonitor der Arbeiterkammer. Denn im Vergleich zum Vorjahr, dem Virus-Krisenjahr schlechthin, haben sich die Kfz-Pickerlüberprüfung und Kfz-Reparaturen spürbar verteuert, wie Stichproben ergaben. Für die §57a-Begutachtung heißt das: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise um bis zu knapp fünf Prozent in die Höhe gegangen.

Spürbar weniger bleibt im Geldbörserl, wenn das Fahrzeug zur Überprüfung muss, denn im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise fürs Pickerl in Fahrt gekommen: Bei Benzinautos kostet das Pickerl um durchschnittlich 4,7 Prozent mehr, bei Diesel-Kfz um 3,3 Prozent. Je nach Automarke, Type und Werkstätte kann die Arbeitsstunde um bis zu 184 Euro mehr kosten als noch im vergangenen Jahr. Das zeigt der aktuelle AK-Stichproben-Test bei 37 Kfz-Fachwerkstätten in Wien.

Höhere Kosten für §57a-Begutachtung

Die Kosten betragen bei Benzinautos durchschnittlich 73,02 Euro, bei Dieselautos 74,06 Euro – je nach Kfz-Werkstatt und Automarke. Am preiswertesten ist die Überprüfung des Pickerls für Mitglieder des Autoclubs ÖAMTC (43,80 Euro). Mitglieder des Autoklubs ARBÖ zahlen 52,65 Euro. Den teuersten Preis fanden die Tester mit 106,80 Euro. Es gibt auch Werkstätten, die die Kontrolle des Pickerls bereits um 57,45 Euro (Benzinautos) beziehungsweise 60,00 Euro (Dieselautos) anbieten.

Die AK gibt hinsichtlich der Kfz-Pickerlüberprüfung zwei Tipps:

Pickerl plus Service: Fragen Sie nach, ob Ihre Werkstatt die Überprüfung des Pickerls gratis oder preiswerter anbietet, wenn Sie gleichzeitig ein Service machen lassen.

Vertragswerkstätten: Vergleichen Sie die Preise und bedenken Sie, dass viele Vertragswerkstätten auch Fremdmarken überprüfen oder reparieren.

Sonstige Kfz-Reparaturen ebenfalls teurer

Mechaniker, Spengler und Lackierer haben mitunter hohe Stundenpreise. Je nach Schaden, Werkstatt und Automarke müssen AutofahrerInnen beim Mechaniker mit rund 99 bis rund 283 Euro rechnen. Die AK hat sich angesehen, was eine Stunde – je nach Auto und Schaden – in den untersuchten Wiener Kfz-Fachwerkstätten kostet und kam auf diese Werte:

Leistung von bis Verteuerung zum Jahr 2020

Mechaniker: 99,00 283,25 + 3,7 %

Kfz-Lackierer: 140,00 238,80 + 3,3 %

Spengler: 140,00 238,80 + 3,8 %

Anmerkung d. Red.: Die Arbeiterkammer hat die Stundensätze für Reparaturen zwischen 25. Mai und 17. Juni in 37 Wiener Kfz-Fachwerkstätten sowie für einfache Reparaturen auch beim Autofahrerclub ARBÖ überprüft.