BMW CE 04 im Test : Mit Stil und Temperament durch die Stadt

BMW ist vor allem für seinen legendären Boxermotor berühmt und für großvolumige Motorräder bekannt. An das Thema Roller wagte man sich Ende der 90er-Jahre heran, woraus schließlich im Jahr 2000 der C1 entstand – ein Roller mit Dach. Nach anfänglichen Verkaufserfolgen musste BMW aber feststellen, dass das Konzept gefloppt war. Die Nachteile – hoher Schwerpunkt, hohes Gewicht, hoher Verbrauch und nur ein Sitz überwogen die Vorteile des Regenschutzes und der Befreiung von der Helmpflicht aufgrund des Dachs doch deutlich. Dennoch: BMW hatte mit dem C1-Roller völlig neue Wege beschritten und damit Pioniergeist bewiesen.

Auch mit dem Elektro-Roller CE 04 beschreitet BMW neue Wege. Das futuristische Design erinnert eher an ein Gerät aus dem Film „Star Wars“ und hat nicht viel mit einem herkömmlichen Roller gemein – außer zwei Räder. Fahren lässt sich das stilvolle Gefährt allerdings sehr intuitiv. Der Schwerpunkt sitzt tief und der E-Roller ist gut ausbalanciert. Die Beschleunigung ist schlicht atemberaubend, eine integrierte Traktionskontrolle sorgt deshalb für sicheres Anfahren. Vor allem bei rutschigen Straßenverhältnissen ist der „Rain“-Modus eine wertvolle Hilfe, um das enorme Drehmoment entsprechend zu zügeln, denn der BMW CE 04 beschleunigt von 0 auf 50 km/h in nur 2,6 Sekunden. Die Motorleistung ist mit 31 kW (42 PS) für einen Roller recht ordentlich – gefühlt sind es eher 80 PS, wenn man es mit einem Benzinantrieb vergleicht.Die Kraftübertragung erfolgt mittels Riemenantrieb. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 127 km/h. Für Besitzer der Führerscheinklasse L3e-A1-Version gibt es eine gedrosselte Version mit 23 kW (31 PS). Die Batteriekapazität beträgt 8,9 Kilowattstunden und ermöglicht eine Reichweite von bis zu 130 Kilometern.