Morning Briefing - 24.08.2018 : Continental kündigt freiwilliges Austauschprogramm für Pkw-Reifen an - VW-Chef sieht bei Batterien „erschreckende Abhängigkeit“ von Asien - Continental senkt erneut Gewinnprognose

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Zitat des Tages:

"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen."

- Walter Röhrl

Continental: freiwilliges Austauschprogramm für Pkw-Reifen

Continental kündigt ein freiwilliges Austauschprogramm für 1.650 Pkw-Reifen ContiPremiumContact 5 in der Größe 215/60 R 16 99 H XL an. Aufgrund einer nicht den Vorgaben entsprechenden Gummimischung können sich möglicherweise Teile der Lauffläche der Reifen aus einem bestimmten Produktionszeitraum lösen. Dies könnte zum Ablösen der Lauffläche führen und das Fahrverhalten einschränken. Continental sind bisher keine Unfälle oder Folgeschäden bekannt, die hiermit im Zusammenhang stehen. Das Austauschprogramm wird freiwillig initiiert, um potentielle Risiken für Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer zu vermeiden. Die betroffenen Reifen wurden an Kunden in verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, Österreich, Finnland, den Niederlanden, Rumänien, Australien und Neuseeland ausgeliefert.

So kann man die betroffenen Continental-Reifen identifizieren:

Produktlinie: Continental ContiPremiumContact 5, Größe 215/60 R 16 99 H XL

DOT-Seriennummer:

DOT 6G5M D85Y 3317

DOT 6G5M D85Y 3417

DOT 6G5M D85Y 3517

DOT 6G5M D85Y 3617

VW-Chef sieht bei Batterien „erschreckende Abhängigkeit“ von Asien

Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess warnt in einem umfassenden Interview mit einer deutschen Wirtschaftszeitung, dass Deutschland ohne eigene Akkuproduktion den Anschluss verlieren könnte. Er geht davon aus, dass Elektrofahrzeuge bis 2025 einem Anteil von zehn Prozent entsprechen können – das entspräche einem Umsatzpotenzial von bis zu 60 Milliarden Euro. Wenig Sinn sieht er darin, dass einzelne Autobauer die Akkuherstellung übernehmen, stattdessen sollten Zulieferer markenübergreifend produzieren. Unternehmen wie CATL, Samsung, Tesla und Bosch planen aktuell eigene Batterieproduktionen in Europa.

Continental senkt erneut Gewinnprognose

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr muss das Unternehmen seine Gewinnerwartungen nach unten korrigieren. Die Meldung, die nur drei Wochen nach dem letzten Zwischenbericht veröffentlicht wurde, ließ die Aktie am Nachmittag um 13 Prozent ins Minus rutschen. Der Autozulieferer leidet unter den Handelsstreitigkeiten und den Auswirkungen des Skandals um manipulierte Abgaswerte. Continental begründet die Gewinnwarnung unter anderem mit höheren Kosten und geringeren Umsatzerwartungen. Das Unternehmen steckt mitten in einer großen Umstrukturierung und musste feststellen, dass sich die Sparte Antriebstechnik, die im nächsten Jahr an die Börse gehen soll, nicht wie erwartet entwickelt hat.

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