Morning Briefing : VW muss brandgefährliche Autos zurückrufen - Weniger Lkw-Fahrten und weniger Tonnage - In Kalifornien produziert Linde grünen Wasserstoff

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VW muss brandgefährliche Autos zurückrufen

Volkswagen beordert in den USA wegen der Gefahr von Benzinlecks in größerem Stile Fahrzeuge in die Werkstätten. Bei gut 218.000 Jetta der Modelljahre 2016 bis 2018 bestehe das Risiko, dass sich mit der Zeit bestimmte Schrauben lockern, teilte die US-Verkehrbehörde NHTSA mit. Dadurch könne Sprit auslaufen, was schlimmstenfalls zu Brandgefahr führe. Aus Dokumenten der Behörde geht hervor, dass das Problem erstmals im April 2018 im VW-Werk im mexikanischen Puebla auftauchte, aus dem die Komponenten der betroffenen Jetta für den US-Markt stammen. Volkswagens US-Vertragshändler sollen die defekten Teile jetzt austauschen.

In Kalifornien produziert Linde grünen Wasserstoff

Obwohl die Brennstoffzelle zur Nischentechnologie für schwere Nutzfahrzeuge degradiert wurde, nimmt die Bedeutung von H2 zu. In den USA beginnt der Industriegase-Konzern Linde mit der Produktion. Der Industriegase-Konzern Linde startet in Kalifornien mit der Produktion von Wasserstoff aus erneuerbarer Energie. Damit könnten dort täglich bis zu 1.600 Fahrzeuge CO2-frei fahren, teilte das Unternehmen mit. Linde betreibt weltweit 80 Wasserstoff-Fabriken und rechnet mit einer wachsenden Nachfrage nach klimafreundlich erzeugten Wasserstoff. "Grauen" Wasserstoff erzeugt Linde im kalifornischen Werk Ontario aus Erdgas, "grünen" Wasserstoff nun aus Methan aus einer Mülldeponie.

Weniger Lkw-Fahrten und weniger Tonnage

Im dritten Quartal 2020 haben die heimischen Frächter um 1,2 Prozent weniger Tonnagen transportiert als noch vor einem Jahr. Auffallend dabei: Die Zahl der Fahrten sank deutlich stärker. Umgerechnet auf die mit der Fracht zurückgelegte Strecke legte die Transportleistung mit 6,9 Milliarden Tonnenkilometer sogar um 0,4 Prozent zu, gleichzeitig reduzierte sich die Anzahl der beladenen Fahrten um 6,4 Prozent. Die geringfügige Zunahme in der Transportleistung sei gänzlich auf Beförderungen auf österreichischem Territorium zurückzuführen, rechnete die Statistik Austria vor. Die Transportleistung innerhalb des Bundesgebietes erhöhte sich demnach um 4,3 Prozent auf 5,2 Milliarden Tonnenkilometer, während jene außerhalb Österreichs um 9,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Tonnenkilometer zurückging.