Morning Briefing - 13.11.2018 : VW gibt weiteren Lieferanten für Batteriezellen bekannt - Daimler: Berlin und Hamburg arbeiten bei Fertigung von E-Antriebsmodulen zusammen - TÜV Report 2019: Technische Fahrzeugmängel nicht unterschätzen

© firmenwagen

Volkswagen gibt weiteren Lieferanten für Batteriezellen bekannt

VW hat mit SK Innovation (SKI), einem südkoreanischen Hersteller von Batteriezellen, einen weiteren strategischen Lieferanten für E-Fahrzeuge auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) nominiert. SKI soll den Bedarf für Nordamerika und einen Teil des Bedarfs für die Produktion von rein elektrischen Fahrzeugen des Volkswagen Konzerns in Europa decken. Im Rahmen von „Roadmap E“ plant die VW-Konzerngruppe bis zum Jahr 2025 zunächst 50 neue reine Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen. Für die Ausstattung der eigenen E-Flotte benötigt der Konzern bis 2025 eine Batteriekapazität von mehr als 150 GWh pro Jahr. Das entspricht einer Jahreskapazität von mindestens vier „Gigafactories“ für Batteriezellen. Für Europa hat der Volkswagen Konzern LG Chem, Samsung und SKI als strategische Lieferanten an Bord geholt. Ab 2019 wird mit diesen Partnern die Batterieversorgung sichergestellt. Ab 2022 wird SKI zusätzlich den Bedarf des nordamerikanischen Markts für den Konzern abdecken. Der strategische Partner in China ist CATL, der dort die Batterien für die konzerneigenen E-Fahrzeuge ab 2019 zuliefern wird.

Berlin und Hamburg arbeiten bei Fertigung von E-Antriebsmodulen zusammen

In Berlin werden nun elektrische Antriebsmodule für Fahrzeuge der Produkt- und Technologiemarke EQ gefertigt. Das elektrische Antriebsmodul umfasst den Zusammenbau von mehr als 60 Bauteilen und hat damit ein Gesamtgewicht von rund 165 Kilogramm. Im Rahmen der Arbeitsplatzgestaltung wird ein neues Konzept zum Einsatz kommen, das ergonomisches Arbeiten durch elektrisches Schwenken des E-Antriebs ermöglicht. In Sachen Entwicklung und Planung arbeitet das Werk in Berlin eng mit dem Werk in Hamburg zusammen. Dabei sollen durch die Angleichung bestehender Prozesse Synergien geschaffen werden, die zur Steigerung der Effizienz beitragen. Dafür nimmt Mercedes jeweils rund 500 Millionen Euro in die Hand und investiert diese in beide Komponentenwerke. Zukunftsthemen sind Elektromobilität und Leichtbau.

TÜV Report 2019: Technische Fahrzeugmängel nicht unterschätzen

Wenn ein Auto in Deutschland technisch überprüft wird, dann muss es auch zur TÜV-Prüfstelle. Dauerbrenner bei der sogenannten Hauptuntersuchung ist das Thema Licht, das besonders häufig für Mängel verantwortlich ist. Vor allem ältere Fahrzeuge fallen auf den TÜV-Prüfständen mit defekter Beleuchtung auf, berichtet der TÜV in einem aktuellen Report. „Fahrzeugnutzer sollten häufiger überprüfen, ob sämtliche Leuchten funktionieren, denn das sei gerade in der dunklen Jahreszeit sehr wichtig“, erklärt Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. Ein weiteres Problem ist Ölverlust an Motor und Antrieb. Austretendes Öl ist kritisch, da es bei einem Unfall brandbeschleunigend wirkt und entweichendes Öl zudem die Umwelt belastet. Mängel an den Achsfedern und den Stoßdämpfern verschlechtern nicht nur den Fahrkomfort, sondern sind auch ein Sicherheitsrisiko, weil die Fahrzeuge nicht mehr stabil auf der Straße liegen. Das ist vor allem in engen Kurven oder bei Ausweichmanövern gefährlich. Nicht zuletzt müssen die Bremsen regelmäßig gewartet werden, um sicher unterwegs zu sein, rät der TÜV.