E-Mobilität : Verkehrsbund Tirol erhält höhere Förderungen für E-Fuhrpark

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Das Land Tirol erhöht im Rahmen der Konjunkturoffensive die Förderungen für E-Car-Sharing in den Gemeinden. Auch Ladestationen für Elektroautos werden unterstützt. Damit soll das Angebot an gemeinschaftlich verfügbaren E-Autos in Tirol weiter steigen, teilte das Land mit. Die Anschaffungs- bzw. Leasingkosten für ein E-Auto werden um 2.000 Euro auf 5.000 Euro erhöht. E-Ladestationen werden mit maximal 4.000 Euro gefördert.

Förderungen für Gemeinden und Verbände

Für diese erhöhten Förderungen im Jahr 2021 können sich Gemeinden, Gemeindeverbände und Schulen bewerben. Unterstützt werden maximal zwei E-Autos beziehungsweise Ladestellen. Förderungswürdig sind Vorhaben zum E-Car-Sharing, zu denen die Öffentlichkeit uneingeschränkt Zugang hat, hieß es in der Aussendung des Landes am Dienstag. Gemeinden dürfen ihr Angebot aber auch selbst nutzen, etwa damit ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umweltschonend unterwegs sein können.

In den VVT eingebunden

Die neuen Fahrzeuge werden vom Verkehrsverbund Tirol (VVT) in den Vertrieb und in das Auskunftssystem aufgenommen. Damit soll es einen guten Überblick über das Carsharing-Angebot in Tirol geben. Außerdem soll so der einheitliche „Tarif-Tirol“ gewährleistet werden können. Damit die Ladeinfrastrukturen tirolweit für möglichst viele E-Autos kompatibel sind, werden nur jene E-Ladestellen gefördert, die auch von den im VVT-Tarifsystem integrierten Carsharing-Fahrzeugen verwendet werden können.

Ergänzung zum öffentlichen Verkehr

Das Angebot des E-Car-Sharing soll vor allem in den ländlichen Gegenden Tirols eine Alternative für die öffentlichen Verkehrsmittel sein. „E-Car-Sharing ist insbesondere in den Gegenden wichtig, in denen der erste oder der letzte Reiseabschnitt nicht mehr durch den öffentlichen Verkehr befahren wird. Dieses Angebot stellt somit eine flexible und umweltfreundliche Ergänzung zu den klassischen ‚Öffis‘ dar,“ sagte Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe (Grüne). Durch die VVT-Buchungsplattform und die einheitlichen Ladesysteme seien die neuen E-Autos und Ladestationen auch für einen größeren Interessentenkreis nutzbar.