Morning Briefing : US-Fahrdienstvermittler Uber wird in Salzburg aktiv - Coronavirus lässt chinesischen Automarkt einbrechen - Waymo sammelt Milliarden für sein Roboterauto

US-Fahrdienstvermittler Uber wird in Salzburg aktiv

Medienberichten zufolge ist seit heute Uber auch in Salzburg Stadt aktiv. Die Testphase sei gut gelaufen, die Nachfrage nach dem Fahrdienstvermittler sei als Alternative zum Taxi sehr hoch, sagt Uber-Österreich-Chef Martin Essl. Bereits seit 2014 ist der Taxi-Konkurrent in Wien aktiv, musste aber wegen "Lex Uber" einen herben Rückschlag einstecken. Wie es mit Uber in Österreich langfristig weitergeht, ist derzeit offen. Mitte 2019 hatten ÖVP, SPÖ, FPÖ und Teile der Pilz-Liste Jetzt im Nationalrat die Zusammenlegung des Taxi- und Mietwagen-Gewerbes ("Lex Uber") beschlossen. Die Taxi-Vertreter lobbyierten stark für dieses Gesetz. Ab September 2020 gibt es in Österreich nur noch ein einheitliches Pkw-Personenbeförderungsgewerbe. Generell gilt die Stadt Salzburg wegen der vielen Touristen aber als lukrativer Markt für den amerikanischen Fahrdienstvermittler.

Coronavirus lässt chinesischen Automarkt einbrechen

Der chinesische Automarkt ist im Februar aufgrund der Folgen des Ausbruchs mit dem neuartigen Coronavirus regelrecht zusammengebrochen, berichtet die "Automobilwoche". Nach vorläufigen Daten des Branchenverbands PCA (China Passenger Car Association) vom Mittwoch sank der Absatz gegenüber dem Vorjahresmonat um 80 Prozent und damit so stark wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Für die ersten beiden Monaten des Jahres summiert sich das Minus auf 41 Prozent. Das wegen des Ausbruchs der Lungenkrankheit "Covid-19" verlängerte Neujahrsfest sowie länger geschlossene Autohändler führten zusammen mit der Zurückhaltung von Käufern zu einer Verschärfung der Flaute am größten Automarkt der Welt, der auch für die deutschen Konzerne Volkswagen, Daimler und BMW der mit Abstand bedeutendste Einzelmarkt ist.

Waymo sammelt Milliarden für sein Roboterauto

Der Roboterwagen-Spezialist Waymo will seine Wachstumspläne mit einer Finanzspritze in Milliardenhöhe befeuern. Die Google-Schwesterfirma holte sich 2,25 Milliarden US-Dollar (gut zwei Milliarden Euro) bei Investoren. Es ist die erste Finanzierungsrunde von Waymo mit externen Geldgebern. Darunter sind der Auftragsfertiger Magna, Finanzinvestoren wie Silver Lake sowie der Google-Dachkonzern Alphabet. An Waymo ging Googles Roboterwagen-Programm auf - und die Firma gilt als besonders weit bei der Entwicklung von Systemen zum autonomen Fahren. Waymo experimentiert gerade mit einem Robotaxi-Service in Arizona und würde gerne Autohersteller mit seiner Roboterwagen-Technologie versorgen. Am Montag stellte Waymo auch seinen Frachtdienst Via vor, der Güter mit selbstfahrenden Sattelschleppern und Lieferwagen transportieren soll.